Um ein Industriestandort zu sein oder zu werden, bedarf es noch erheblich mehr als nur Stromproduktion. Zumal viele Betreiber damit die großen Rohstoffproduzenten bedienen wie beispielsweise Glencore. Dieser Händler ist akzuell der größte Betreiber von Bergwerken, Tagebau und Minen; bzw. Verkäufer deren Ertrags, oder besser der abgebauten Rohstoffe. Alumnium ist ein gefragter Stoff, der im Schiffsbau, im Flugzeugbau, in der Nachrichtentechnik etc verwendet wird. Guinea, einer der größten Produzenten oder Regionen mit einer hohen Dichte von Bauxit, verfügt aber nicht über diese Industrien. Aluminium, der wichtigste Werkstoff auch des Maschinenbaus, ist aber sehr energieintensiv. Ein AKW produziert also viel Strom für die Industrie, die auch das meiste Wasser verbraucht. Aber auch der Bergbau oder der Tagebau verbraucht sehr viel. Aluminium ist also nur wirtschaftlich, wenn ausreichend billiger Strom zur Verfügung steht. Und Atomstrom kostet Wasser und Uran, Uranabbau und Verarbeitung, die Glencore oder andere riesige Minenbesitzer gerne auf die Kunden abwälzen aber die Gewinne gerne behalten. Die AKW´s die zur Rohstoffgewinnung betrieben werden, tragen also nichts für Guinea bei. Also Kapitalismus eben.