Bitschnipser schrieb am 19.04.2022 09:25:
Hermes335 schrieb am 19.04.2022 06:57:
Bitschnipser schrieb am 18.04.2022 23:11:
Martin 48 schrieb am 18.04.2022 12:47:
(Da es sich nicht um Völkermord handelt, gibt es auch keine moralische Begründung für eine Einmischung.)
Die Definition der Völkermordkonvention ist, auf direkte oder indirekte Weise „eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe als solche ganz oder teilweise zu zerstören“.
"Ukrainer" sind eine nationale Gruppe.
Die Russen haben angekündigt, diese Gruppe zu zerstören: Wer sich nicht russifizieren lässt, landet in Zwangsarbeit, Haft, oder Hinrichtung.
D.h. die Russen haben den Völkermord bereits angekündigt.
Der Vorwand ist, dass es die Ukrainer als Volksgruppe gar nicht gebe, aber das ist natürlich Blödsinn: Weder die Liechtensteiner noch die Holländer noch die Deutschschweizer sind Deutsche. Auch die Sprache gibt keine Einheit her. Im 14./15. Jhd. hat sich Altostslawisch in Ruthenisch und Altrussisch aufgeteilt, im 18. Jhd. wurde aus Ruthenisch Ukrainisch und Belarussisch, aus Altrussisch wurde Russisch.De militärischen Aktionen der Russen werden nach anfänglichem Zögern ebenfalls mehr und mehr als Völkermord eingeordnet.
Jedenfalls: Ein angekündigter sowie bereits sehr wahrscheinlich bereits stattfindender Völkermord ist als moralische Begründung völlig ausreichend.
(Ob man aus moralischen Gründen überhaupt Krieg führen sollte, ist natürlich auch so eine Frage. Die sollte man aber ebenfalls an Russland richten, die begründen die Unterstützung für die Separatisten ja ebenfalls mit einem angeblich stattfindenden Völkermord.)Was ist das für ein Unsinn?
Der Völkermord fand seit 2014 vielleicht in der Donbass-Region statt und hätte auf der Krim stattgefunden, wenn sie sich nicht Russland angeschlossen hätte.Laut russischer Propaganda, ja.
Die Azows sind auch ein übler Haufen, aber die bräuchten gesellschaftlichen Rückhalt, um tatsächlich Völkermord zu betreiben, und den hatten sie offenbar nicht.In der Ukraine haben lediglich die nationalsozialistischen Azow-Battalione zu befürchten, in sibirische Gefangenschaft zu gehen.
Das hat dieser Politologe anders angekündigt. Der meinte, auch, wer nicht aktiv gegen die Regierung arbeitet, ist als Kollaborateur ein übler Nazi und eigentlich kein Ukrainer, bzw. ja eigentlich Russe, denn Ukrainer gäbe es ja nicht.
Jeder ukrainische Bürger hat nichts zu befürchten, so lange er nicht auf russische Soldaten schießt
Die zerstörten Wohngebiete (nicht nur einzelnen Gebäude!) in ukrainischen Städten sprechen eine andere Sprache.
und selbst dann wird er nach den üblichen Regeln bei Kriegen behandelt.
Die erschossenen gefesselten Zivilisten in den rückeroberten ukrainischen Gebieten widerlegen diese These.
Wenn du schon keine Ahnung hast, solltest du dich mit deinem nicht vorhandenen (Halb)Wissen nicht so öffentlich hausieren gehen ;-)
Ich glaub, das solltest du dir lieber selbst hinter den Spiegel stecken.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kombattant
Wenn man aus Wohnhäusern mit Kalaschnikovs und Molotovs an Kampfhandlungen teilnimmt, ist ziemlich eindeutig geregelt, dass dies eben KEINE Zivilisten mehr sind.
Da hilft es dann auch nichts, wenn man noch ein paar Frauen und Kinder als menschliche Schutzschilde missbraucht.
Ok... in der westlichen Medienwelt der Seleskyjversteher und der Asovfreunde versucht man dies halt anders hinzudrehen.
Da glaubt man ja auch ernsthaft, dass noch mehr Waffen die Situation entschärfen.
Da wird bis zum letzten Ukrainer gekämpft!
Militärisch ist eigentlich schon alles gelaufen.
Das Märchen von der standhaften Ukraine wird aber noch am Leben gehalten.
Kann man Geld mit verdienen!
Naja... liefert denen ruhig moderne Waffen... die sind eh zu schlecht ausgebildet um damit etwas anzufangen. Und nen 3 Tage Crashkurs wird es nicht reissen.
Ausserdem braucht es ne ganze Weile, bis man die Bedienungsanleitungen sauber auf Ukrainisch übersetzt hat - und andere Sprechen wollen/können die dort ansässigen Nazis ja nicht ;)