Lovestern schrieb am 2. März 2010 01:03
> crumar schrieb am 1. März 2010 09:23
>
> > Der Ansatz, Geschichtsschreibung aus ihren eurozentrischen Fesseln zu
> > lösen, finde ich gelungen.
>
> Ich nicht. Zum einen ist es gar nicht wahr, dass die europäische
> Geschichts-Schreibung sich nur auf sich selbst bezieht. Mesopotamien
> ist der Anfang jedes Geschichts-Unterrichts.
dann kommen die alten griechen, das römische imperium und dessen
untergang, dann das dunkle mittelalter, ein erstes aufglimmen in der
renaissance und dann die erleuchtung durch's "enlightment".
was dabei vergessen wird - ohne islamische gelehrte wüsste wir heute
nichts über aristoteles. von den anderen einflüssen auf europäische
gelehrte gar nicht zu sprechen.
http://en.wikipedia.org/wiki/Islamic_contributions_to_Medieval_Europe
aber davon hört man üblicherweise nichts. es würde nämlich der
üblichen erzählung von europa als "christlichem" kontinent
widersprechen.
> crumar schrieb am 1. März 2010 09:23
>
> > Der Ansatz, Geschichtsschreibung aus ihren eurozentrischen Fesseln zu
> > lösen, finde ich gelungen.
>
> Ich nicht. Zum einen ist es gar nicht wahr, dass die europäische
> Geschichts-Schreibung sich nur auf sich selbst bezieht. Mesopotamien
> ist der Anfang jedes Geschichts-Unterrichts.
dann kommen die alten griechen, das römische imperium und dessen
untergang, dann das dunkle mittelalter, ein erstes aufglimmen in der
renaissance und dann die erleuchtung durch's "enlightment".
was dabei vergessen wird - ohne islamische gelehrte wüsste wir heute
nichts über aristoteles. von den anderen einflüssen auf europäische
gelehrte gar nicht zu sprechen.
http://en.wikipedia.org/wiki/Islamic_contributions_to_Medieval_Europe
aber davon hört man üblicherweise nichts. es würde nämlich der
üblichen erzählung von europa als "christlichem" kontinent
widersprechen.