meineidazu schrieb am 6. Juli 2012 17:16
> Es wird doch schon gekämpft: mineros, astilleros, educación (diese
> eher noch friedlich), salud etc. Da brennen Straßen, da wird
> geschossen (s. mineros).
> Aber:
> Irgendwie wird das ignoriert. Man macht weitere Einschnitte, als gäbe
> es keine Proteste, offensichtlich niemand der Verantwortlichen hat
> auch nur im entferntesten vor, etwas am System zu ändern.
Natürlich nicht. Dieses Pack hat alles zu verlieren. Sie haben lange
darauf gewartet, endlich einen Vorwand zu haben, die Uhr
zurückzudrehen, und mit der "Krise" haben sie alles, was sie
brauchen. Insofern wollen sie schon das System verändern - aber in
die andere Richtung.
> So wie der Esel, dem man das Stroh am Stock vor den Kopf hängt. Immer
> vorwärts.
>
> Meine Meinung ist, dass "das Volk" viel zu gutmütig/ leidensfähig
> ist, dass es an Organisation fehlt, die Betroffenen zu animieren
> Veränderungen herbeizuführen, dass es noch zu viele nicht betrifft.
> Und alles zusammen.
Tja, ich bin in der CNT-AIT Barcelona. Viel Einfluß hat die heute
nicht, das Volk hat den Kapitalismus immer noch gefressen. Am
Wochenende war ich in Madrid, und selbst in Lavapiés hingen
stellenweise die monarchistischen Gesinnungslappen zum
Fußballgekasper aus den Fenstern.
> Das notwendige gesellschaftliche Umdenken, ob mit Gewalt oder ohne,
> werde ich nicht mehr erleben.
Das wird nur kommen, wenn man etwas aktiv dazu beiträgt.
> Hier werden Mitarbeiter von z. B. der mancomunidad seit fast einem
> Jahr nicht bezahlt, die gehen weiter arbeiten, sind mit fast 50 zu
> den Eltern zurückgezogen deswegen.....usw. usf.
> Und trotzdem wird PPSOE gewählt. Oder ist das alles gut gefälscht?
> Das ist alles so absurd. Wie in einem "schlechten Film".
Ach, so langsam fängt es an zu gären. Das ganze 15-M war erst der
Anfang. Es braucht aber Zeit. Das Wahlsystem ist eine Farce, dabei
kommt immer nur Mist raus. PP, PSOE, Catalanistas und andere Gauner.
Ein kompletter Wahlboykott könnte vielleicht das System ausreichend
delegitimieren, aber nur, wenn eine Alternative vorbereitet ist.
Soweit ist es noch nicht.
> Es wird doch schon gekämpft: mineros, astilleros, educación (diese
> eher noch friedlich), salud etc. Da brennen Straßen, da wird
> geschossen (s. mineros).
> Aber:
> Irgendwie wird das ignoriert. Man macht weitere Einschnitte, als gäbe
> es keine Proteste, offensichtlich niemand der Verantwortlichen hat
> auch nur im entferntesten vor, etwas am System zu ändern.
Natürlich nicht. Dieses Pack hat alles zu verlieren. Sie haben lange
darauf gewartet, endlich einen Vorwand zu haben, die Uhr
zurückzudrehen, und mit der "Krise" haben sie alles, was sie
brauchen. Insofern wollen sie schon das System verändern - aber in
die andere Richtung.
> So wie der Esel, dem man das Stroh am Stock vor den Kopf hängt. Immer
> vorwärts.
>
> Meine Meinung ist, dass "das Volk" viel zu gutmütig/ leidensfähig
> ist, dass es an Organisation fehlt, die Betroffenen zu animieren
> Veränderungen herbeizuführen, dass es noch zu viele nicht betrifft.
> Und alles zusammen.
Tja, ich bin in der CNT-AIT Barcelona. Viel Einfluß hat die heute
nicht, das Volk hat den Kapitalismus immer noch gefressen. Am
Wochenende war ich in Madrid, und selbst in Lavapiés hingen
stellenweise die monarchistischen Gesinnungslappen zum
Fußballgekasper aus den Fenstern.
> Das notwendige gesellschaftliche Umdenken, ob mit Gewalt oder ohne,
> werde ich nicht mehr erleben.
Das wird nur kommen, wenn man etwas aktiv dazu beiträgt.
> Hier werden Mitarbeiter von z. B. der mancomunidad seit fast einem
> Jahr nicht bezahlt, die gehen weiter arbeiten, sind mit fast 50 zu
> den Eltern zurückgezogen deswegen.....usw. usf.
> Und trotzdem wird PPSOE gewählt. Oder ist das alles gut gefälscht?
> Das ist alles so absurd. Wie in einem "schlechten Film".
Ach, so langsam fängt es an zu gären. Das ganze 15-M war erst der
Anfang. Es braucht aber Zeit. Das Wahlsystem ist eine Farce, dabei
kommt immer nur Mist raus. PP, PSOE, Catalanistas und andere Gauner.
Ein kompletter Wahlboykott könnte vielleicht das System ausreichend
delegitimieren, aber nur, wenn eine Alternative vorbereitet ist.
Soweit ist es noch nicht.