> > Wieso "ausgeschlossen"? - Mit den entsprechenden Mehrheiten können
> > auch (fast) alle Artikel des Grundgesetz geändert werden.
> Du sagtest, das Volk könne alles legitimieren…
Äh, ja: Das Volk müsste und könnte diese Mehrheiten im Bundestag
wählen?! Was nun allemal eine demokratische Legimierung ist?
> > Und einmal mehr kommst du mit "wasch mich, aber mach mich nicht
> > nass": Entweder man hat als Kolonialherr die Macht in einem Land, und
> > dann auch die Verantwortung, z.B. etwas gegen solche Terrorgruppen zu
> > unternehmen. Oder man diese Macht nicht mehr, weil man vom Volk des
> > Koloniallandes fortgeschickt wird - dann ist aber auch Einfluss und
> > verantwortung weg, dort im Land selbst noch etwas zu tun.
> Der Abzug fand i.d.R. nicht auf Grund totaler militärischer
> Niederlage zustande.
Aber i.d.R. immer in/nach dauerndem Kampf, Aufständen, Revolten,
Guerillia-Kriegen, die alle nur das Ziel der Unabhängigkeit hatten,
und die Kolonialherren zu vertreiben. Die Option, noch länger im Land
zu bleiben, und dort noch etwas zu verändern, bestand für die
Kolonialmächte fast nie.
> Erklär mir mal, was legitim daran sein soll, einen Menschen einer
> zufälligen Gruppe zuzuordnen,
Wie wäre es damit: Weil *alle* Menschen es selbst so machen, und
haben wollen, sogar diese Einwanderer selbst? Diese Einwanderer
wollen doch keine Deutschen werden!
Die wollen durchaus auch Mitglieder ihrer eigene sozialen/kulturellen
afrikanischen Gruppe bleiben, sie suchen nur ein wirtschaftlich
besseres Leben.
> die er sich nicht aussuchen konnte,
Es gibt viele Dinge auf der Welt, die sind, wie sie sind, man kann
sie sich nicht aussuchen, und trotzdem ist niemand "schuld".
> nach deren Durchschnittsleistung er dann Rechte zugestanden bekommt.
Er bekommt sie nicht "zugestanden", es geht darum, was die Mitglieder
einer (beliebigen) sozialen Gruppe leisten; nur das kann
logischerweise dann auch verteilt werden.
Es sind eben diese sozialen Gruppen, Länder, Staaten, die z. Zt. den
Menschen als Organisationseinheiten dienen (auch bei der Verteilung
von produzierten Gütern); gäbe es diese nicht, dann gäbe es eben
andere.
Es gibt keine universelle "Weltmenschheit", mit einer universellen
Vorstellung von "Gerechtigkeit", oder gar einer weltweiten Verteilung
von produzierten Gütern, deren Ideal "Gleichheit" wäre.
> Das ist doch absurd und widerspricht jedem Ideal von Gerechtigkeit.
"Jedem Ideal"? Deinem Ideal vielleicht, oder auch unserem
europäischem Ideal. Aber das "Ideal der Gerechtigkeit" ist auch von
der sozialen Gruppe abhängig! In andere Teilen der Welt gibt es z.T.
sehr abweichende Ansichten von "Gerechtigkeit".
> Du kannst ein Wertesystem ohne Ideale und Gerechtigkeit aufstellen,
> aber so etwas halte ich für sehr zweifelhaft…
Ich akzeptiere eben, daß es unterschiedliche Vorstellungen von
Idealen und Gerechtigkeit gibt, und damit auch unterschiedliche
Wertesysteme.
Gruss,
TecDoc
> > auch (fast) alle Artikel des Grundgesetz geändert werden.
> Du sagtest, das Volk könne alles legitimieren…
Äh, ja: Das Volk müsste und könnte diese Mehrheiten im Bundestag
wählen?! Was nun allemal eine demokratische Legimierung ist?
> > Und einmal mehr kommst du mit "wasch mich, aber mach mich nicht
> > nass": Entweder man hat als Kolonialherr die Macht in einem Land, und
> > dann auch die Verantwortung, z.B. etwas gegen solche Terrorgruppen zu
> > unternehmen. Oder man diese Macht nicht mehr, weil man vom Volk des
> > Koloniallandes fortgeschickt wird - dann ist aber auch Einfluss und
> > verantwortung weg, dort im Land selbst noch etwas zu tun.
> Der Abzug fand i.d.R. nicht auf Grund totaler militärischer
> Niederlage zustande.
Aber i.d.R. immer in/nach dauerndem Kampf, Aufständen, Revolten,
Guerillia-Kriegen, die alle nur das Ziel der Unabhängigkeit hatten,
und die Kolonialherren zu vertreiben. Die Option, noch länger im Land
zu bleiben, und dort noch etwas zu verändern, bestand für die
Kolonialmächte fast nie.
> Erklär mir mal, was legitim daran sein soll, einen Menschen einer
> zufälligen Gruppe zuzuordnen,
Wie wäre es damit: Weil *alle* Menschen es selbst so machen, und
haben wollen, sogar diese Einwanderer selbst? Diese Einwanderer
wollen doch keine Deutschen werden!
Die wollen durchaus auch Mitglieder ihrer eigene sozialen/kulturellen
afrikanischen Gruppe bleiben, sie suchen nur ein wirtschaftlich
besseres Leben.
> die er sich nicht aussuchen konnte,
Es gibt viele Dinge auf der Welt, die sind, wie sie sind, man kann
sie sich nicht aussuchen, und trotzdem ist niemand "schuld".
> nach deren Durchschnittsleistung er dann Rechte zugestanden bekommt.
Er bekommt sie nicht "zugestanden", es geht darum, was die Mitglieder
einer (beliebigen) sozialen Gruppe leisten; nur das kann
logischerweise dann auch verteilt werden.
Es sind eben diese sozialen Gruppen, Länder, Staaten, die z. Zt. den
Menschen als Organisationseinheiten dienen (auch bei der Verteilung
von produzierten Gütern); gäbe es diese nicht, dann gäbe es eben
andere.
Es gibt keine universelle "Weltmenschheit", mit einer universellen
Vorstellung von "Gerechtigkeit", oder gar einer weltweiten Verteilung
von produzierten Gütern, deren Ideal "Gleichheit" wäre.
> Das ist doch absurd und widerspricht jedem Ideal von Gerechtigkeit.
"Jedem Ideal"? Deinem Ideal vielleicht, oder auch unserem
europäischem Ideal. Aber das "Ideal der Gerechtigkeit" ist auch von
der sozialen Gruppe abhängig! In andere Teilen der Welt gibt es z.T.
sehr abweichende Ansichten von "Gerechtigkeit".
> Du kannst ein Wertesystem ohne Ideale und Gerechtigkeit aufstellen,
> aber so etwas halte ich für sehr zweifelhaft…
Ich akzeptiere eben, daß es unterschiedliche Vorstellungen von
Idealen und Gerechtigkeit gibt, und damit auch unterschiedliche
Wertesysteme.
Gruss,
TecDoc