dass man nichts für die Reisenden tut.
Es gibt keine Bahnhofshalle mehr. Es ist gelinde gesagt "A****kalt" an den Gleisen. Ein behelfsmäßg aufgestellter Wartecontainer, welcher unzureichend beheizt wird. Ein Servicepoint, bei dem man draußen wartet. Ein ungemütlich langer Fußweg von S-/ und U-Bahn zu den Gleisen. Für all diese Probleme hätte man vor Jahren Übergangslösungen schaffen können und ich meine auch müssen, wenn man davon ausgeht, dass noch >10 Jahre lang gebaut wird. Ein überirdischer Tunnel mit einem Rollband, wie man es von Flughäfen kennt, einen Wartebereich, der beheizt ist und den Namen verdient. Was hätte das gekostet? 10 Millionen €? Also 0,1% der Auftragssumme? In Stuttgart fahren pro Tag ca. 125.000 Reisende ab (ganz grob). Davon werden vielleicht 20.000 eine nennenswerte Verspätung erleben. Selbst wenn man jedem davon einen heißen Kaffee (0,30€ ?) spendiert, sind das über 10 Jahre lediglich €6.000 x 3650 = ca. 20 Millionen € und damit 0,2% der Auftragssumme.
Das werfe ich der Bahn wirklich vor. Die scheinen nicht vom Menschen her zu denken. Und damit wird Bahnfahren neben den sonstigen Problemen einfach unattraktiv.
Gruß
DWD
P.S.: ich hatte auf ca. 20.000-30.000 km Bahnfahrt durch Frankreich nur 1 mal eine nennenswerte Verspätung. ca. 45-60 min. Die SNCF hat am Zielbahnhof Straßburg mehrere mobile Stände entlang des Bahnsteigs aufgestellt. Einer direkt vor meiner Tür. Indem Moment als ich ausstieg baten die mich freundlich um mein Ticket und haben mir einen Gutschein in die Hand gedrückt, mit welchem ich die gefahrenen Kilometer komplett gutgeschrieben bekommen habe.
Nur mal so als Idee!