... sind alle richtig und können nicht oft genug in Erinnerung gerufen werden.
Schaut man sich nochmal den politisch-medialen Hype des Jares 1993 an, der dann zum 1.1.1994 in der Katastrophe "Bahnreform" mündete, so bleibt als Kern die Behauptung, daß die Defizite der Deutschen Bundesbahn überhand nähmen und den Bundeshaushalt sprengen würden. Das war damals schon gelogen, wie die Kostenentwicklung der folgenden (in einer Woche: vollendeten) dreißig Jahre belegt: Die ganzen LuFV-Mittel, Regionaliserungsmittel, "Kapitalerhöhungen" für die überschuldete DBAG, etc. betragen ein Vielfaches dessen, was zu Bundesbahnzeiten noch ehrlicherweise "Defizitausgleich" hieß.
Und der größte Brocken ist klammheimlich unter den Tisch gefallen: Die Bundesbahn mußte (formal) die Pensionszahlungen selber erwirtschaften. Das konnte nicht funktionieren da spätestens ab den achtzigern auf einen aktiven Eisenbahner mehr als zwei Pensionäre kamen. So ein Verhältnis kann kein Unternehmen stemmen, egal ob staatlich oder privatwirtschaftlich. Die Altersversorgung wurde zum "Bundeseisenbahnvermögen" ausgegliedert, ergo auf die staatlichen Kassen abgewälzt, wie bei Privatunternehmen seit jeher.
(Gleichwohl schafft es der Nulpenverein seit Dürr - Mehdorn war nur eine karikaturhafte Kopie von dem - keine tatsächlichen Gewinne zu generieren, sondern lediglich durch Umbenennung von Subventionen (z.B. "Bestellerentgelte") Bilanzkosmetik zu betreiben und horrende Schuldenberge aufzutürmen, die dem Kern des Unternehmens nicht nur nicht nutzen, sondern gar schaden... [Wieso betreibt die DeBakel AG eine der größten LKW-Flotten in den USA, die sie noch nicht einmal durch eigenes Wirtschaften aufgebaut hat, sondern nur "fertig" aufkaufte? Umweltschutzvorreiter?].)
Gruß trainspotter