PolitAlbtraum schrieb am 6. Juli 2006 15:52
> palion schrieb am 6. Juli 2006 13:56
> > Ich stimme nicht zu. Linke/Gemässigte Linke (oder "Demokraten" in den
> > USA) haben immerhin den Anspruch, fair zu sein. Rechte nicht.
>
> Wie viel Widerstand haben denn die Demokraten gegen den Irak-Krieg
> geleistet?
Rhetorische Frage. Mit Opposition gegen "Antiterrorpolitik" waren
halt keine Eischaltquoten zu machen.
> > Die Neocons werden die Macht nicht mehr aus der Hand geben und die
> > Demokratie nur noch als Potemkinsches Dorf aufrecht erhalten. Nur,
> > dass hinter den Kulissen heute anders als früher die Herrschenden
> > stehen während das Volk durch die Strassen des Dorfes läuft.
>
> Auch wenn das vielleicht ein wenig zu optimistisch klingt, bin ich
> nach wie vor guter Hoffung, dass die gesammelten Verbrechen der
> Bush-Regierung das US-Wahlvolk zum Erwachen bringen, weil jeder Berg
> an Lügen einmal einstürzt.
Ja, aber wer kann das Vakuum dannzumal füllen? Niemand ausser klein
Cheney, klein Bush und klein Ken.
> Irgendwann wird "man" sich nicht mehr
> hinter der "nationalen Sicherheit" verstecken können weil sich
> kritische Stellen als wistleblower betätigt haben und es gibt keinen
> Staat auf der Welt in dem dann ein gelynchter Präsident (+Anhang) so
> wahrscheinlich wäre, wie in den USA.
Das ist jetzt wohl die glückliche Phase in Deinem Post (und immerhin
geht's um Selbstjustiz :-). Gleich wird er wieder düsterer und
realistischer...
> Wichtig dafür ist aber, dass man diese Typen nicht auch noch hofiert
> und hier wäre jetzt der Zeitpunkt sich mal europäische "Demokratien"
> anzusehen. Allen voran den Brüsseler Moloch.
Es ist zum Verzweifeln, stimmt. Denen geht's nur ums
Wiedergewähltwerden, nicht um die Verbesserung der Demokratie.
> > Dass Clinton Belgrad bombardiert hat, war nicht Ausdruck dieses
> > Demokratieverständnisses, es hatte andere Ursachen. Dass Bush Bagdad
> > bombardiert hat, ist etwas anderes. Bush ist natürlich kein Demokrat
> > (im allgemein politischen Sinn, nicht im parteipolitischen).
>
> Die Bombardierung von Yugoslavien hatte die selben Ursachen wie die
> von Bagdad; eine amok-laufende Administration, die versucht ihre
> globale Dominanz zu verteidigen. Alle Kriege der USA haben diese
> Ursache und die verschiedenen Rechtfertigungen (KZs oder
> Massenvernichtungwaffen, *pfff*) sind imo nichts weiter als schöne
> Lügen für ein taubes Volk.
Hier bin ich wiederum etwas optimistischer. Ich glaube, dass die
Unterschiede zwichen unterschiedlichen Denkschulen in den USA schon
etwas grösser sind. Da gibt es doch auch schon Leute, die das
kopernikanische Weltbild versuchen auf die USA und den Rest der Welt
anzuwenden...
Abgesehen davon erachte ich die KZs als wirklich guten Grund zur
Invasion. Jugoslawien wurde nicht okkupiert sondern nur bombardiert,
so richtig kann man das nicht vergleichen.
> palion schrieb am 6. Juli 2006 13:56
> > Ich stimme nicht zu. Linke/Gemässigte Linke (oder "Demokraten" in den
> > USA) haben immerhin den Anspruch, fair zu sein. Rechte nicht.
>
> Wie viel Widerstand haben denn die Demokraten gegen den Irak-Krieg
> geleistet?
Rhetorische Frage. Mit Opposition gegen "Antiterrorpolitik" waren
halt keine Eischaltquoten zu machen.
> > Die Neocons werden die Macht nicht mehr aus der Hand geben und die
> > Demokratie nur noch als Potemkinsches Dorf aufrecht erhalten. Nur,
> > dass hinter den Kulissen heute anders als früher die Herrschenden
> > stehen während das Volk durch die Strassen des Dorfes läuft.
>
> Auch wenn das vielleicht ein wenig zu optimistisch klingt, bin ich
> nach wie vor guter Hoffung, dass die gesammelten Verbrechen der
> Bush-Regierung das US-Wahlvolk zum Erwachen bringen, weil jeder Berg
> an Lügen einmal einstürzt.
Ja, aber wer kann das Vakuum dannzumal füllen? Niemand ausser klein
Cheney, klein Bush und klein Ken.
> Irgendwann wird "man" sich nicht mehr
> hinter der "nationalen Sicherheit" verstecken können weil sich
> kritische Stellen als wistleblower betätigt haben und es gibt keinen
> Staat auf der Welt in dem dann ein gelynchter Präsident (+Anhang) so
> wahrscheinlich wäre, wie in den USA.
Das ist jetzt wohl die glückliche Phase in Deinem Post (und immerhin
geht's um Selbstjustiz :-). Gleich wird er wieder düsterer und
realistischer...
> Wichtig dafür ist aber, dass man diese Typen nicht auch noch hofiert
> und hier wäre jetzt der Zeitpunkt sich mal europäische "Demokratien"
> anzusehen. Allen voran den Brüsseler Moloch.
Es ist zum Verzweifeln, stimmt. Denen geht's nur ums
Wiedergewähltwerden, nicht um die Verbesserung der Demokratie.
> > Dass Clinton Belgrad bombardiert hat, war nicht Ausdruck dieses
> > Demokratieverständnisses, es hatte andere Ursachen. Dass Bush Bagdad
> > bombardiert hat, ist etwas anderes. Bush ist natürlich kein Demokrat
> > (im allgemein politischen Sinn, nicht im parteipolitischen).
>
> Die Bombardierung von Yugoslavien hatte die selben Ursachen wie die
> von Bagdad; eine amok-laufende Administration, die versucht ihre
> globale Dominanz zu verteidigen. Alle Kriege der USA haben diese
> Ursache und die verschiedenen Rechtfertigungen (KZs oder
> Massenvernichtungwaffen, *pfff*) sind imo nichts weiter als schöne
> Lügen für ein taubes Volk.
Hier bin ich wiederum etwas optimistischer. Ich glaube, dass die
Unterschiede zwichen unterschiedlichen Denkschulen in den USA schon
etwas grösser sind. Da gibt es doch auch schon Leute, die das
kopernikanische Weltbild versuchen auf die USA und den Rest der Welt
anzuwenden...
Abgesehen davon erachte ich die KZs als wirklich guten Grund zur
Invasion. Jugoslawien wurde nicht okkupiert sondern nur bombardiert,
so richtig kann man das nicht vergleichen.