Ich finde es tatsächlich gar nicht so leicht herauszufinden, was denn "Freiheit" eigentlich genau sein soll. Und warum wir mehr davon haben als z.b. Chinesen.
Die EU war neulich stolz, die weltweit erste Regulierung von KI in Gesetze gegossen zu haben. Ist das Freiheit?
Ansonsten - mag ja sein, dass man in westlichen Staaten auch außerhalb des Familien- und Freundeskreises den Staat kritisieren kann. Sobald man es aber öffentlich tut und gar das System an sich kritisiert (mit Lobbyismus , Kriegsverbrechen, Geheimdienstaktivitäten o.ä.) läuft man Gefahr, medial geächtet zu werden (Querdenker, Klimaterrorist, Verschwörungstheoretiker), oder das Thema ist so outdated dass es schlicht keine Relevanz mehr hat (Vorgängerregierung). Ja, unsere Feindbilder sind nicht im LBGTIQ+Spektrum (theoretisch zumindest). Wir haben andere.
Das ich ein Haus bauen kann, Kinderbücher schreiben, mich an der Regierungsarbeit beteilige und mich in der Nachbarschaft engagieren ist keine Freiheit exklusiv in einer Demokratie. Soziales Engagement wird überall gern genommen. Inwieweit ich mich da verwirklichen kann hängt eher von meinem wirtschaftlichen Status ab.
Propagandabegriffe funktionieren wohl nur, wenn sie fest in das Weltbild eingebacken sind. Deshalb schrieb die CIA in ihrem Simple Sabotage Field Manual 1944, man solle die Menschen nicht mit abstrakten Begriffen wie Freiheit dazu bringen, sich gegen den Staat aufzulehnen - damit könnte niemand was anfangen. Man solle eher damit argumentieren, dass die aktuelle Gebietsverwaltung aus Arschlöchern besteht und das die ja im Falle einer Rückeroberung beseitigt würde.