Im 2. WK haben die Alliierten zu drastischeren Mitteln gegriffen. Zum Beispiel am 17. Mai 1943. Da wurde die Möhne- und Edertalsperre bombardiert, um der Bevölkerung die Trinkwasserversorgung zu entziehen und weite Gebiete zu überfluten.
Als Folge der Zerstörung der Möhnetalsperre ertranken ca. 1.600 Menschen direkt. Gleichzeitige Angriffe auf die Sorpetalsperre bei Arnsberg und die Ennepetalsperre bei Hagen wurden zum Glück erfolgreich durch Flak und Jäger abgewehrt.
Die Flut erreichte die Innenstadt von Kassel. Sogar in Essen überschwemmte die Ruhr noch tiefer liegende Stadtteile. Der Bevölkerung die Wasserversorgung abzuschneiden und sie zu ertränken wurde aber nicht als Kriegsverbrechen geahndet.
Letzteres als Hinweis für die Kommentatoren, die es als Kriegsverbrechen sehen wollen. Scheinbar ist es ein legitimes Mittel der Kriegsführung? Ich glaube, diese Angriffe wurden sogar heroisch verfilmt. Sicher ohne Hinweis auf die Opfer.
Tatsächlich waren auch Kriegsgefangene der Alliierten betroffen, die in einem Lager bei Arnsberg untergebracht waren, welches von der Flut laut Augenzeugen innerhalb von Sekunden weg gespült wurde. Nennt sich heute "Kollateralschaden".