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  • jc1

mehr als 1000 Beiträge seit 16.07.2012

Re: Ist es wirklich so schwer, Flutzonen zu berechnen und alle Anwohner mal zu i

Sequoiadendron giganteum schrieb am 20.05.2024 20:00:

…rmieren? Die Bau- und Katasterämter und wer sonst noch vermessen jeden Stein in Deutschland. Da kann man doch mal genau die, die in Flutzonen leben, mindestens jährlich mal einen Brief schreiben, damit die sich evtl. selbst bischen vorbereiten können. Kann doch nicht so schwer sein …

Noooch eine kommunale Aufgabe. Versuch' das mal aus der Sicht einer Kommune mit ihren seit Äonen festgelöteten Aufgabenverteilungen zu betrachten. Wer soll den Brief schreiben? Was soll drinstehen? Wie finanziert man das Porto, das Papier, die Druckerkartuschen? An wen soll der Brief gehen? Was ist, wenn der Betreffende tot/verzogen/unauffindbar ist?
Klar, es wäre einfach, den Kram zusammen mit dem Grundsteuerbescheid rauszuhauen, vorausgesetzt, daß der Bescheidempfänger seinerseits verpflichtet werden könnte, dem Wohnungsinhaber 1:1 Kenntnis zu verschaffen. Aber da fehlt doch die Rechtsgrundlage. ...
Merke, wenn Ämtler Aufgaben zusätzlich übertragen bekommen, dann werden sie erfinderisch. Was Ausreden betrifft. Grundrechte. Datenschutz, Ämtertrennung, Kameralistik, fehlende Ermächtigung, ...

Aber die wichtigste ist: Das Ganze gibt es längst. In Form von Internet-Karten. Könnte man ja versuchsweise voraussetzen, daß viele sich damit orientieren könnten. In Belgien. Dort sind auch die Immobiliers verpflichtet, zu inserieren, ob das batîment in einer zone d'indondation liegt.

Aber im wir-schaffen-das-Deutschland? Das ist gerade damit schwer beschäftigt, zu integrieren. Nein, keine algebraischen Funktionen...

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