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4 Beiträge seit 29.12.2005

Die wahren Probleme...

Dass Gapp von Dingen schreibt, von denen er nichts versteht, hat er
durch seinen Artikel eindruckvoll bewiesen.

Was ich allerdings in der Kritik nicht ganz verstehe:
"Die wahren Probleme – die Gapp nicht erkennt - bestehen u. a. in der
schleichenden Standardisierung der Schüler und des Unterrichts, einem
unreflektierten „teaching to the test“ und darin, dass der
ästhetischen Bildung – die in Gapps Text an keiner Stelle auch nur
erwähnt wird - die Marginalisierung droht, wenn es keine Möglichkeit
gibt, sie empirisch zu erfassen."

Wo steht geschrieben, dass _alles_ was in der Schule
gelehrt/durchgenommen wird, auch beurteilt werden muss?

Vielleicht besteht das wahre Problem ja auch darin,

1. Gelder in Forschungsprojekte zu stecken, von der der Autor bereits
weiß/ahnt, dass dieses "Problem", ästetische Bildung zu messen, nicht
gelöst werden kann.

2. dass der Autor versucht, ästhetische Bildung empirisch erfassen zu
wollen. Ich erinnere an Kaspar H. Spinner:

Der Schüler wird im standardisierten Unterrichtsprozess
zurechtgestutzt. Entfaltung von Individualität und das Ernstnehmen
von Subjektivität werden – z. T. ohne dass man das will und sich
dessen bewusst ist – durch Standardisierungsprozesse zurückgedrängt.
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