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  • knarr

mehr als 1000 Beiträge seit 14.05.2007

Menschenbild

Rundulator schrieb am 28.03.2021 10:16:

Nach Jahren und gefühlt über hundert guter Dialoge können wir uns schon ein Bild voneinander machen.

Natürlich, aber bleibt dieses Bild alles andere als klar und mutmaßlich grundsätzlich falsch. Wir können allerdings die Bilder (mit einer gegen sich selber gerichteten Strenge hinsichtlich des Zweifel an der eigenen Redlichkeit) untersuchen, die wir uns von wildfremden Menschen auf Basis einiger Buchstaben anfertigen: im Vergleich zu einem persönlichem Kontakt und auch im Vergleich zum verbalen Fernsprechen fehlen immanente Komponenten zwischenmenschlicher Kommunikation, deren Fehlen man nach meinem Verständnis nicht fahrlässig mit subjektiven Eindrücken kompensieren sollte. Mit der Prämisse, dass wir unser Bild von anderen Menschen selber spinnen, könnte eine Offenheit gegenüber teils mühsam versucht zu formulierten Standpunkten entstehen...

tmi, gucke später, kann den Gedankengang auch nicht nachvollziehen, vllt weil ich den Artikel mit anderen Augen las (wie wenn der Begriff Humankapital als Wink mit dem Zaunpfahl geworfen wurde, aua!).

Ging mir ähnlich als ich den Artikel erstmalig gelesen habe.
Der Autor gibt aber Hinweise wie die Wörter Humankapital etc. zu betrachten sind.
Alleine die Überschrift ist ja schon ein schlechter Witz und wird im Artikel mit Fakten belegt das die Regierungen sich hauptsächlich auf die Arbeitsleistung (des Humankapital) und Freizeit konzentriert, dabei grundlegendes ausser acht lässt, die Gesellschaft.

Leider wieder die Referenz aus der USA. Die US Kinder sind kaum mit europäischen vergleichbar, es fehlt die Umgebung, Gesellschaft.
https://www.heise.de/tp/features/Darum-ist-Cannabis-kein-Brokkoli-4967634.html

Für meine Einstellung passt der Artikel sehr gut zu der Verwurstung, Verhausschweinung des Menschen.
Fast nur mit psychoaktiven Substanzen kann diese Arbeitsgesellschaft ausgehalten werden, egal ob jung oder alt.

Was auch immer hilft dem Wirtschaftssubjekt zu der Erkenntnis seines Menschseins zurückführt und sich weigert, Humankapital zu sein... im Gegensatz zum Anpassen oder Aushalten... und in dem Standpunkt wirkt jeder Widerspruch gegen diese Haltung wie Defaitismus, falls Du mal Deine Einstellung überprüfen möchtest (kann da ja Anregungen liefern mit vorbildlicher Gesundheit, um mal mit kräftigeren Farben zu malen).

Wieviele Kinder, Jugendliche nehmen in jungen Jahren schon bestimmte Pillen?
Darüber habe ich noch keine Fakten gelesen und wie es im TAZ Artikel (Hauptstadt der Depressiven) steht, ist das politisch auch nicht gewollt.

Sich mit Christian Rätsch Inhalten zu befassen, wäre spannend und anzuraten.
Z.B. wie gehen Urvölker mit ihren Kindern und den psychoaktiven Mitteln um?
Und die haben garantiert noch nie Bundespolitiker und eine gekauft Wissenschaft direkt erlebt oder Steuern gezahlt.
Naja, teils bis auf die Yanomami.
https://www.survivalinternational.de/nachrichten/10729
Deren Blut wurde zu Höchstpreisen über Ebay verkauft !!!

Da bin ich auch beim Thema von Hr. Schleim.
Es gehört zur natürlichen Entwicklung der Kinder das sie auch unbehagen haben, haben müssen.
Bestes Beispiel die erste Zähne und die Schmerzen.
Ob im Aufbau des Immunsystem oder anderen, die Pubertät dürfte wohl die Achterbahn der Organe, des inneren Drogenlabor und Gefühle sein.
Diese Phasen der organischen Entwicklung mit Pillen begleiten, wäre aus meiner Sicht schon bedenklich.
Es fehlt der zeitliche Bezug in seiner Kurzform warum "Drogen" genommen werden.
"Schmerzlinderung könnte man demnach unter "psychische Dämpfung" fassen."
Benötigt ein Baby bei den ersten Zähnen eine "psychische Dämpfung"?
Bei den Helikopter-Eltern vermutlich, da sie vermutlich aus eigener Kraft keine Logik/Menschenverstand erarbeiten können (weil sie es nie gelernt haben?) und sich vollens auf die Fachleute verlassen und alles machen, was diese empfehlen.
OT: Spannender Arbeitstitel, wer und wodurch werden Helikopter-Eltern gelenkt? Sind diese lieblos, rein mechanisch erzogen, sozialisiert worden?
Die neuen Heimkinder der turbo Arbeitsgesellschaft?

Mit einer Einstellung wie "Fast nur mit psychoaktiven Substanzen kann diese Arbeitsgesellschaft ausgehalten werden", weil sie vielleicht (These) von Beginn an die entäußernde und entfremdende "Natur" unserer modernen Gesellschaft gewöhnt werden.

Schon die Erziehung im Nationalsozialismus wusste schon wissenschaftlich zu untermauern: früh übt sich (Unbehagen).

Es bleibt spannend.

Es gibt glaube ich guten Grund von einer inneren Welt der Menschen zu sprechen, in der sich der Mensch mit sich selber in Beziehung setzt, und einen im Wortsinn maßlos spannenden physischen Grund, diese Beziehung nicht auf ein wie auch immer amplifiziertes oder gedämpftes psychisches Signal zu reduzieren. :-D

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