Ruebennase _MZ schrieb am 27.03.2021 22:48:
Sehe ich zwar nicht so, schließlich schädigen diese Gruppen sich nicht bewußt selbst -
vielleicht mit Ausnahme der Säufer, aber es ist ihre Meinung, und die mag ihnen unbenommen bleiben.
Sie gehen allesamt bekannte Risiken ein, und in allen diesen Gruppen gibt es Erbe Teilmenge von Personen, bei denen diese Risiken dann auch tatsächlich eintreten.
Für mich macht es keinen Unterschied, ob jemand das Risiko einer Rauschmittelabhängigkeit eingeht, oder ob jemand das Risiko eingeht, sich beim Skifahren schwere und kostspielige Verletzungen bis hin zur lebenslangen Pflegebedürftigkeit zuzuziehen. Es ist allgemein bekannt, dass regelmäßig Skifahrer mit dem Rettungshubschrauber abtransportiert werden. Kein Skifahrer kam sich ernsthaft damit herausreden, die Risiken seien ihm nicht bewusst gewesen. Und auch beim Cannabinoidkonsum ist es ja längst nicht so, dass die Mehrheit der Konsumenten am Ende der Allgemeinheit auf der Tasche liegen. Ja, das Risiko besteht (genauso wie beim Skifahren) aber oft tritt es nicht ein.
Ich möchte jedenfalls in keiner Gesellschaft leben, in der jedes risikobehaftete Verhalten potenziell zum Verlust des Krankenversicherungsschutzes führt. Das könnte in einer ziemlichen Dystopie enden, wenn man es konsequent zu Ende denkt.