Selbst wenn du über viele Jahre jeden Tag deine 10g Dope weg geraucht hast kann dein Körper problemlos von jetzt auch gleich ohne aus kommen. Anders als z.B. bei Heroin, wo das üble Entzugserscheinungen zur Folge hat - oder gar bei Alkohol, wo ein kalter Entzug sogar tödlich enden kann.
Das Problem bei THC ist aber, dass Kiffen nicht nur bisschen entspannt, sondern die ganze Wahrnehmung zwar nicht sehr viel (wie bei Halluzinogenen wie Pilzen, Tickets/LSD, Kaktuschips,.. ) aber doch schon etwas verändert. Du nimmst Dinge anders wahr, alles wird intensiver. Und du hast vor allem eine besser Laune, kannst nervige oder auch traurige Dinge einfach ausblenden und ignorieren. Und genau das kann dann leider dazu führen, dass man ohne das schöne Hilfsmittelchen Keks, Pfeife oder Tee mit THC eben nicht wirklich entspannen kann. Und dass Menschen, die am Rand einer Depression leben, dann erst richtig voll in die Thematik rein rutschen, wenn sie ihr "Hobby" plötzlich aufgeben (z.B. auf Rat eines "Psychotherapeuten").
Das hat aber nichts direkt mit THC zu tun, das ist eher was, das man früher mal als "psychichsche Abhängigkeit" bezeichnet hat. Auch wenn Kiffen natürlich nicht nur eine "schlechte Angewohnheit" ist, sondern ein ganz massiver Eingriff in den körpereigenen Neurotransmitterhaushalt von außen.
Und nebenbei:
So ganz und gar harmlos ist THC leider auch nicht, das Zeug kann leider auch mal latente Psychosen ans Tageslicht bringen. Oder bei Leuten die dazu neigen auch mal ein leichtes "hängen bleiben" für eine gewisse Zeit aus lösen...und die Wahrnehmung für ein paar Tage klein bisschen verschieben..vor allem, wenn man hin und wieder auch mal Halluzinogenes konsumiert...
Von daher wäre ich persönlich z.B. schon für eine Legalisierung (so, wie ich für die grundsätzliche Legalisierung aller Drogen bin..)- aber bitte erst ab 18. Und eben mit Werbeverbot usw., wie eben auch für Tabak.