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Avatar von Artur_B
  • Artur_B

mehr als 1000 Beiträge seit 09.09.2004

So langsam wird's hahnebüchen

"außerdem verhindern Flächentarife unnötige Konkurrenz der Unternehmen um das Personal, indem sie sich bei Löhnen und Gehältern gegenseitig überböten."

Ehrlich jetzt? Das ist schlichtweg falsch, denn der Tarifvertrag sichert den Lohn nach unten ab. Nach oben hat er keinerlei Grenzen. Der Unternehmer darf jederzeit Zuckerberg-Gehälter zahlen.

Herr Hendrig klingt links, aber hier fährt er einen massiven Angriff auf den Flächentarifvertrag, Seite an Seite mit mit der INSM, dem Sprachrohr des Neoliberalismus. Und übrigens auch mit den Forumsrechten hier. Bei jeder Aktion der Gewerkschaft "Sozialismus" zu brüllen, das war früher. Aus dieser Situation hat sich die Gewerkschaft erfolgreich heraus gearbeitet. Heute werfen die Rechten ihr vor, sie sei zu harmlos. Mit der erkennbaren Absicht, sie zu schwächen. INSM, Rechte und Herr Hendrig im Gleichschritt.

Wobei diese Beurteilung einfach den Rest draußen lässt. Man kann ja mal in den USA einen Betrieb besichtigen und danach einen deutschen. Das Gewerkschaftsfreie wäre dann sehr abschreckend. Wenn Herr Hendrig das täte. Und halt nochmal: die IG-Metall ist weltweit die einzige, die immer einen verteilungsneutralen Abschluss geschafft hat. Inflation plus Produktivität. Nicht immer, zum Beispiel 2020, wo tatsächlich Pleiten drohten. Aber hinterher hat man das dann doch immer geholt.

Nebst anderen Knallern, wie dem Mechatroniker, der unter Mindestlohn verdient. Lachhaft.

Und was spricht jetzt eigentlich gegen den Mindestlohn? Einkommenszuwachs für 10 Millionen Beschäftigte. Muss denn immer genölt werden?

Gruß Artur

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