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  • strauch_

mehr als 1000 Beiträge seit 08.04.2005

Re: FI funktionieren trotzdem

tjfranz schrieb am 14.06.22 17:15:

[…]

Da der Wechselrichter nicht geerdet ist, wird ein Fehlerstrom (gegen Erde) sicher detektiert.

Wechselrichter sind nicht geerdet? Kann man "sicher" machen, aber die meisten haben auch einen "Erd"-Anschluß.

Wäre Null vom WR geerdet würde der FI sofort, beim Einstecken auslösen.

Kann man so nicht mit Bestimmtheit sagen, kommt drauf an, ob der Auslösestrom des FI erreicht wird.

Kann Dir eine Anekdote aus der Zeit meines Einzuges hier in die Wohnung(frisch "renoviert") erzählen:
da löste der FI aus, wenn man z.B. eine Herdplatte einschaltete, egal welche, der Herd war aber nicht dran schuld. Aber jemand hatte den Neutralleiter einer Deckenleuchte versehentlich mit eingeklemmt. Falls ich die damals gleich durch LED ersetzt haben sollte, dann kann es sogar sein, daß die Deckenleuchte funktionierte, ohne den FI ausgelöst zu haben, ein 30mA-Fi muß bei 15mA noch halten, bei einer 6W-LED dürften so maximal 14mA geflossen sein. Hat jedenfalls einen deutlich größeren anderen Verbraucher hinter dem FI erfordert, um über die Verbindung über die Deckenleuchte dann den Auslösestrom zu erreichen, "perfekt" ein- bzw. angeklemmt war der Neutralleiter wohl nicht.

Wenn der Wechselrichter nix einspeist dann fällt der FI analog zu dem vorher Geschriebenen aber möglicherweise erst bei Einschalten eines anderen Verbrauchers, oder wenn er eine gewisse Leistung rausbringen will, abhängig von Netzspannung und weiteren existierenden Fehlerströmen.

Was mir aber immer noch keiner sicher beantwortet hat, ist, ob ein zweipoliger Wechselrichter theoretisch Fehlergleichstrom erzeugen kann oder ob das auszuschließen ist, mehrpolige sollten es analog mehrpoligen Frequenzumrichtern hinbekommen und müßten Maßnahmen erfordern, die das verhindern, Fehlergleichstrom-Überwachung bzw. allstromsensitiven FI.

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