strauch_ schrieb am 14.06.2022 20:56:
tjfranz schrieb am 14.06.22 17:15:
[…]
Da der Wechselrichter nicht geerdet ist, wird ein Fehlerstrom (gegen Erde) sicher detektiert.
Wechselrichter sind nicht geerdet? Kann man "sicher" machen, aber die meisten haben auch einen "Erd"-Anschluß.
Das Gehäuse wird geerdet. Der Stromkreis hat aber keine Verbindung zwischen N und PE
Wäre Null vom WR geerdet würde der FI sofort, beim Einstecken auslösen.
Kann man so nicht mit Bestimmtheit sagen, kommt drauf an, ob der Auslösestrom des FI erreicht wird.
Korrekt. Erst wenn über die 2. Verbindung der Auslösestrom fließt. Was bei weiteren Verbrauchern im Haus so ab 20W zu erwarten ist. Ohne Verbraucher bzw Einspeisung gibt es keinen detektierbaren Fehlerstrom, aber dann hast Du auch nichts von Deiner PV-Anlage.
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Was mir aber immer noch keiner sicher beantwortet hat, ist, ob ein zweipoliger Wechselrichter theoretisch Fehlergleichstrom erzeugen kann oder ob das auszuschließen ist, mehrpolige sollten es analog mehrpoligen Frequenzumrichtern hinbekommen und müßten Maßnahmen erfordern, die das verhindern, Fehlergleichstrom-Überwachung bzw. allstromsensitiven FI.
Der Strom, egal ob "gleich" oder "wechsel" ist auf beiden Adern gleich groß. Sonst würden sich irgend was stark aufladen. Bei statischer Aufladung sind es nur winzige Ladungen, die zu sichtbaren Blitzen führen können. Ein FI detektiert bauartbedingt auch fehlerhafte Gleichstrome.