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  • strauch_

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Re: FI funktionieren trotzdem

tjfranz schrieb am 16.06.2022 08:23:

Das Gehäuse wird geerdet. Der Stromkreis hat aber keine Verbindung zwischen N und PE

so meinte ich das auch

Der Strom, egal ob "gleich" oder "wechsel" ist auf beiden Adern gleich groß. Sonst würden sich irgend was stark aufladen. Bei statischer Aufladung sind es nur winzige Ladungen, die zu sichtbaren Blitzen führen können. Ein FI detektiert bauartbedingt auch fehlerhafte Gleichstrome.

Es gibt unterschiedliche Bauarten/Typen von FI, bei den nicht "allstromsensitiven" kann es passieren, daß ein vorhandener Gleichstromanteil den Spulenkern schon "sättigt" und er im Fehlerfall innerhalb der vorgegebenen Daten nicht auslösen wird.

einziges Vorkommen einer Erklärung in Wikipedia ->
https://de.wikipedia.org/wiki/Wandladestation#Sicherheitsvorschriften
"Durch die Elektronik der Fahrzeugladegeräte kann ein Fehlergleichstrom entstehen und über den Schutzleiter abfließen. Der in Elektroanlagen vorgeschriebene Fehlerstrom-Schutzschalter Typ A benötigt jedoch eine alternierenden (Wechsel-)Strom und kann einen Gleichstromfehler durch seine physikalischen Eigenschaften nicht detektieren. Für den Fehlerstrom-Schutz definiert die Norm IEC 62196 daher zwei Möglichkeiten; die Verwendung eines allstromsensitiven Fehlerstrom-Schutzschalter vom Typ B (oder Typ B+) oder einen Fehlerstrom-Schutzschalter vom Typ A in Verbindung mit einer Fehlergleichstrom-Überwachung nach IEC 62955 mit IΔn DC ≥ 6 mA. Dabei kann der Fehlerstrom-Schutzschalter bzw. die Fehlergleichstrom-Überwachung in der Wandladestation, in der Hausinstallation oder an beiden Stellen angeordnet werden. Dabei sind nach VDE 0100-722 für jeden Anschlusspunkt einer Wallbox diese Schutzmaßnahmen umzusetzen."

Im Gegensatz zu den herkömmlichen FI haben die Teile aber leider auch einen "Ruhestrombedarf".

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