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  • Karl Sten

mehr als 1000 Beiträge seit 14.08.2015

Re: Glühwürmchen?

Axel Farr schrieb am 23.09.24 22:11:

Das Zahlenspiel am Schluss ist recht merkwürdig.

Man sollte aber das was da erforscht wurde nicht als "Batterie" missverstehen. EIne Batterie liefert nur elektrische Energie, wenn man diese auch herausholt. Eine wichtige Kennziffer einer Batterie ist ihre Selbstentladung.

Einen radioaktiven Zerfall (der die Nuklearbatterie antreibt) kann man nicht von außen steuern. Das bedeutet, dass die "Batterie" immer die gleiche Leistung liefert, die dazu noch mit der Halbwertszeit in die Knie geht. Gut, die 7000 Jahre für das verwendete Americum-Isotop sind viele, das wird in der Lebenszeit des Laboranten nicht auffallen, dass die Leistung abnimmt - aber lange Lebensdauer ist gleichbedeutend mit geringer Aktivität = Leistung.

Um die Leistung zu steigern, bräuchte man kurzlebigere Isotope. Die dann halt dummerweise auch wieder stärker strahlen.

Der Aufwand dieses nukleare Glühwürmchen überhaupt erst herzustellen dürfte immens sein, ich bezweifle dass es je eine brauchbare Anwendung für eine solche Nuklearbatterie geben wird.

ich könnte mir vorstellen dass man so etwas mit Verfahren aus der Chip Industrie hinbekommt. Dann wird halt eine Schicht nicht mit Gallium sondern mit Americum dotiert. Sozusagen statt Speicherzellen dann Energiezellen. Wird aber sicherlich noch einige Zeit dauern ist das auf dem Markt kommt.

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