Daniel Unruh schrieb am 5. Juni 2002 22:14
> Stray-bullet schrieb am 5. Juni 2002 21:47
>
> > So unschuldig sind diese "Siedler" (eher Besetzer) nicht.
> > Die meisten sind militant und rassistisch und wissen genau, das
> > sie nach dem Völkerrecht, besetztes (geklautes) Land nicht besiedeln
> > dürfen. Ist es nicht sogar legitim sich gegen Besatzung zu wehren?
>
> Entgegen der antisemitischen Propaganda ist das Land, auf dem
> jüdische Siedlungen entstanden sind, keineswegs gestohlen. Vielmehr
> handelt es sich um unbesiedeltes Staatsland ohne Eigentümer - ein
> kurzer Blick in die Grundbücher kann da leicht Klarheit verschaffen.
Staatsland ohne Eigentümer? Der Trick klappt vielleicht in Israel
selbst. Soweit ich weiß, ist die Westbank aber besetztes Gebiet, das
irgendwie mal Jordanien gehört hat, oder? Und auf besetztem Gebiet
dürfen laut Genfer Konvention keine Siedlungen der Besatzungsmacht
errichtet werden. Na ja, aber das Völkerrecht ist sicher im Grunde
ganz einfach auch antisemititsch. Und das, obwohl es ja in diesem
Fall auf der Seite der Palästinenser, also auch Semiten, ist. Oder
darf der Begriff "Semit" jetzt nur noch auf Juden angewendet werden?
Das klingt ein ganz klein wenig ähnlich wie ... [darf man nicht
sagen]
> Darüber hinaus ist es ehrenrührig, diejenigen Menschen als militant
> zu diffamieren, die bereit sind, sich selbst und ihre Familien gegen
> Terroristen zu verteidigen.
und die "echten" Zivilisten, nämlich die eigentliche isralische
Bevölkerung, gegen die sich die Selbstmordattentate in letzter Zeit
richten, ist diesen ach so rechtschaffenen Menschen offenbar wurscht.
Was sind schon ein paar dutzend Tote pro Woche? Die sollten sich halt
besser auch bewaffenen und am besten jeden Araber umnieten, der auch
nur annähernd verdächtig ausschaut, oder wie darf ich mir das
vorstellen? Und auf die Idee, dass wegen ein paar tausend Spinnern
auf beiden Seiten, mehrere Millionen auf beiden Seiten in ständigem
Terror leben müssen, kommen die eh nicht.
> Stray-bullet schrieb am 5. Juni 2002 21:47
>
> > So unschuldig sind diese "Siedler" (eher Besetzer) nicht.
> > Die meisten sind militant und rassistisch und wissen genau, das
> > sie nach dem Völkerrecht, besetztes (geklautes) Land nicht besiedeln
> > dürfen. Ist es nicht sogar legitim sich gegen Besatzung zu wehren?
>
> Entgegen der antisemitischen Propaganda ist das Land, auf dem
> jüdische Siedlungen entstanden sind, keineswegs gestohlen. Vielmehr
> handelt es sich um unbesiedeltes Staatsland ohne Eigentümer - ein
> kurzer Blick in die Grundbücher kann da leicht Klarheit verschaffen.
Staatsland ohne Eigentümer? Der Trick klappt vielleicht in Israel
selbst. Soweit ich weiß, ist die Westbank aber besetztes Gebiet, das
irgendwie mal Jordanien gehört hat, oder? Und auf besetztem Gebiet
dürfen laut Genfer Konvention keine Siedlungen der Besatzungsmacht
errichtet werden. Na ja, aber das Völkerrecht ist sicher im Grunde
ganz einfach auch antisemititsch. Und das, obwohl es ja in diesem
Fall auf der Seite der Palästinenser, also auch Semiten, ist. Oder
darf der Begriff "Semit" jetzt nur noch auf Juden angewendet werden?
Das klingt ein ganz klein wenig ähnlich wie ... [darf man nicht
sagen]
> Darüber hinaus ist es ehrenrührig, diejenigen Menschen als militant
> zu diffamieren, die bereit sind, sich selbst und ihre Familien gegen
> Terroristen zu verteidigen.
und die "echten" Zivilisten, nämlich die eigentliche isralische
Bevölkerung, gegen die sich die Selbstmordattentate in letzter Zeit
richten, ist diesen ach so rechtschaffenen Menschen offenbar wurscht.
Was sind schon ein paar dutzend Tote pro Woche? Die sollten sich halt
besser auch bewaffenen und am besten jeden Araber umnieten, der auch
nur annähernd verdächtig ausschaut, oder wie darf ich mir das
vorstellen? Und auf die Idee, dass wegen ein paar tausend Spinnern
auf beiden Seiten, mehrere Millionen auf beiden Seiten in ständigem
Terror leben müssen, kommen die eh nicht.