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154 Beiträge seit 26.11.2000

(nicht ganz) Antisemitsmus

Daniel Unruh schrieb am 6. Juni 2002 21:52

> Heinz van Pee schrieb am 6. Juni 2002 14:05

> > Wenn diese, eine große Gruppe vertretenden Personen Taten
> > vollbringen, bzw. Dinge sagen, die dazu geeignet sind sich unbeliebt
> > zu machen, dann schon.

> Das ist eine typische Argumentation der Antisemiten:

> Die Juden haben durch ihr Verhalten den Antisemitismus selbst
> verursacht. Den Juden wird nahegelegt, doch bitte ihr Verhalten zu
> ändern, damit sie von Antisemiten nicht mehr gehaßt werden müssen.
> Die Antisemiten sind selbstverständlich niemals für ihren
> Antisemitismus selbst verantwortlich - das sind immer die Juden.

Ahhrgl. Könnt ihr mal bitte aufhören in solchen Stereotypen zu
argumentieren. Wer von "den Juden" spricht ist schon in die Falle
getappt. Es gibt "die Juden" (physisch) nicht, genausowenig wie "die
Deutschen" oder "die Araber". Es gibt vielleicht gewisse
Charakteristika, die für ethnisch/kulturelle Gruppen bezeichnend
sind, aber diese Umstände können auf keinen Fall in irgendeiner Weise
zu politischen Rechtfertigungen führen.

Ich lehne es hiermit ab die Trennung der Welt in Gut und Böse anhand
von Ethnien oder mehr oder weniger willkürlichen Linien auf
Landkarten nachzuvollziehen. Diese Trennung verläuft in JEDEM von
uns. Moral ist individuell. Und es ist mir scheissegal, ob jemand mit
der Rechtfertigung "Herrenrasse" oder "Lebensraum" oder "Homeland
Security" ermordet wird. Wenn immer eine Ideologie die Rechtfertigung
zum töten hergibt, dann heisst es aufpassen. Wenn wir das nicht
endlich lernen, war Auschwitz für die Katz.


>

> Die Unterscheidung zwischen Juden als Volksgruppe und ihren
> demokratisch gewählten Vertretern ist selbstverständlich rein
> kosmetischer Natur. 

Das kannst du nicht ernst meinen, als was soll ich dich denn dann
ansehen? Als Vertreter des "Deutschen Volkes"? (Du bist nichts, die
Gemeinschaft ist alles)

>Scharon handelt im Namen und im Auftrag des
> jüdischen Volkes in Israel. Alle Aussagen über Scharon sind damit
> zwingend auch Aussagen über das jüdische Volk.

Formaljuristisch vielleicht, aber das meint niemand.

> Man kann das Thema beliebig variieren, doch es bleibt immer
> Antisemitismus.

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