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  • unbekannter Benutzer

25 Beiträge seit 22.05.2002

jeder darf mal böse sein

Leider haben es ja Shooter so an sich, dass die Hauptfigur fast immer
der Gute ist und massenweise Böse zum Umnieten braucht. Und wo kriegt
man solche Bösen her? Also am besten sind Aliens, Roboter oder KIs
(kennt jemand System Shock II?), da muss sich keine Personengruppe
angegriffen fühlen. Na ja, vielleicht verärgern wir ja auch Aliens
weit draussen, weil wir sie immer als Kanonenfutter für unsere Spiele
und Filme missbrauchen, wer weiß? ;)

Aber immer dann, wenn reale Menschen als Gegner präsentiert werden,
läuft man auch Gefahr, jemanden zu beleidigen. Es gibt massenhaft
Spiele in denen die Gegner Amerikaner, Deutsche und Russen sind.
Niemand macht sich mehr Probleme damit, scheint als hätten wir den 2.
Weltkrieg bei den Games schon aufgearbeitet... Hingegen ist das Thema
mit Terroristen, Muslimen oder auch mit Nahostbewohnern zur zeit
schon viel brisanter. Vielleicht wird sich schon in absehbarer Zeit
auch darüber niemand mehr Gedanken machen.

Was ich damit sagen will? Das Grundkonzept des Shooters bleibt immer
gleich, Gegner vernichten, ob es sich nun um Nazi-Schergen im Zweiten
Weltkrieg, Terroristen in der Jetztzeit oder unbekannte Lebensformen
in ferner Zukunft handelt. Nur die Emotionen den jeweiligen Gruppen
gegenüber können wechseln und sind wohl auch stark von der jeweiligen
Situation der Gesellschaft und des Spielenden beeinflusst. Für den
einen ist ein Spiel aus der Sicht eines Palästinensers eine
Geschmacklosigkeit, eine Beleidigung, ein Schock und für einen
anderen ist es halt "nur" ein Shooter wie viele andere auch. Und
wahrscheinlich ist es das auch nur, wenn es nicht emotional
aufgeladen wird.
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