kubert schrieb am 5. Juni 2002 15:27
> Dildo Westerwelle schrieb am 5. Juni 2002 15:09
>
> > Ist doch gut vorstellbar, dass es da auf beiden Seiten Leute gibt,
> > die von diesem Konflikt enorm profitieren - sei es finanziell oder
> > ideologisch.
> > Vielleicht gibts da ja schon sowas wie eine Unfriedenslobby oder so
> > ähnlich.
>
> Besonders auf arabischer Seite; ohne den künstlich angeheizten
> Dauerkonflikt mit Israel hätte keiner der dortigen Diktatoren eine
> Überlebenschance. Das gilt für Syrien, Irak, Saudi-Arabien, aber auch
> Iran und die UAE. Nur Jordanien (stabile konstitutionelle Monarchie)
> und Ägypten (holprige Demokratie, aber doch) haben bisher Frieden
> geschlossen - merkt man hier was?
Hier offenbart sich die ganze Tragik der Situation. Die Araber in den
umstrittenen Gebieten hätten längst ihren Frieden mit Israel gemacht,
wenn sie nicht immer wieder von Diktatoren wie Saddam Hussein oder
der saudischen Herrscherfamilie zu Gewaltakten aufgestachelt und
dabei unterstützt würden.
Im israelischen Kernland leben Araber ohne Schwierigkeiten mit Juden
zusammen. Das wäre auch in den umstrittenen Gebieten möglich, doch
hier haben zahlreiche militante Gruppen mit mehrheitlicher
Unterstützung der Bevölkerung alle Juden zum Abschuß freigegeben. So
etwas hatten wir in Deutschland auch schon einmal, nur wesentlich
besser organisiert...
Durch die unvermeidliche israelische Reaktion auf Anschläge
verschlechtert sich die Gesamtsituation der Araber in den
umstrittenen Gebieten natürlich erheblich. Es ist klar, was geschehen
muß: die Araber müssen der Gewalt abschwören und Arafats Behörde muß
wirkungsvoll gegen Gewalttäter vorgehen.
Der CIA-Direktor Tennet hat Scharon zugesichert, daß die USA den
Israelis freie Hand bei allen militärischen Maßnahmen lassen werden,
falls Arafat es nicht schafft, die Anschläge zu unterbinden.
> Dildo Westerwelle schrieb am 5. Juni 2002 15:09
>
> > Ist doch gut vorstellbar, dass es da auf beiden Seiten Leute gibt,
> > die von diesem Konflikt enorm profitieren - sei es finanziell oder
> > ideologisch.
> > Vielleicht gibts da ja schon sowas wie eine Unfriedenslobby oder so
> > ähnlich.
>
> Besonders auf arabischer Seite; ohne den künstlich angeheizten
> Dauerkonflikt mit Israel hätte keiner der dortigen Diktatoren eine
> Überlebenschance. Das gilt für Syrien, Irak, Saudi-Arabien, aber auch
> Iran und die UAE. Nur Jordanien (stabile konstitutionelle Monarchie)
> und Ägypten (holprige Demokratie, aber doch) haben bisher Frieden
> geschlossen - merkt man hier was?
Hier offenbart sich die ganze Tragik der Situation. Die Araber in den
umstrittenen Gebieten hätten längst ihren Frieden mit Israel gemacht,
wenn sie nicht immer wieder von Diktatoren wie Saddam Hussein oder
der saudischen Herrscherfamilie zu Gewaltakten aufgestachelt und
dabei unterstützt würden.
Im israelischen Kernland leben Araber ohne Schwierigkeiten mit Juden
zusammen. Das wäre auch in den umstrittenen Gebieten möglich, doch
hier haben zahlreiche militante Gruppen mit mehrheitlicher
Unterstützung der Bevölkerung alle Juden zum Abschuß freigegeben. So
etwas hatten wir in Deutschland auch schon einmal, nur wesentlich
besser organisiert...
Durch die unvermeidliche israelische Reaktion auf Anschläge
verschlechtert sich die Gesamtsituation der Araber in den
umstrittenen Gebieten natürlich erheblich. Es ist klar, was geschehen
muß: die Araber müssen der Gewalt abschwören und Arafats Behörde muß
wirkungsvoll gegen Gewalttäter vorgehen.
Der CIA-Direktor Tennet hat Scharon zugesichert, daß die USA den
Israelis freie Hand bei allen militärischen Maßnahmen lassen werden,
falls Arafat es nicht schafft, die Anschläge zu unterbinden.