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  • Tobias Claren

mehr als 1000 Beiträge seit 14.11.2002

Re: Anekdote eines ehemaligen Hartz IV Empfängers der arbeiten wollte....

Wunderlicher Fex schrieb am 09.09.2021 13:26:

Ich glaube es war Winter 2005.
Zu dieser Zeit habe ich Hartz IV bezogen. Bin aus gesundheitlichen Gründen da rein gerutscht.
Zu dieser Zeit war meine Krankheit überstanden, aber ich habe keinen Job gefunden.

In dem Ort, in dem ich wohnte gab es Unmengen an Schnee. Also richtig viel Schnee.
Gehwege waren nicht mehr begehbar, die Räumdienste kamen nicht hinterher.

Da ich Zeit und Langeweile hatte, bin ich ins Rathaus gegangen und habe gefragt, ob man mir ne Schneeschaufel und Salz geben würde, damit ich die Gehwege räumen kann.
Oder ob ich Streufahrzeuge beladen kann mit Salz.

Man war zwar begeistert, dass das jemand freiwillig machen würde, es ging aber aus Versicherungsrechtlichen Gründen nicht.
Man hat mir sogar untersagt, die Gehwege zu räumen.

Man darf also gespannt sein, wie sie das hinbekommen wollen. Wenn es freiwillig schon nicht geht, wie sie das hinbiegen wollen mit Zwang.
Ich wollte fast anführen, dass wir ein Grundgesetz haben, und ich das für nicht vereinbar halte mit Zwangsarbeit.
Aber hey, aufs Grundgesetz spucken die seit Jahren. Das wäre also kein Hinderungsgrund.

Ich glaube kaum, dass ein Verbot da rechtlich bei Verstoß mit Strafen zu ahnden wäre.
Schließlich ist man kein Arbeitnehmer der Stadt etc., und es gibt kein Gesetz dass die "Beschädigung" bzw. Veränderung des Schnee auf der Straße untersagt. Außer man behindert mit dem Schnee den Verkehr.
Wenn man mir so etwas verbieten würde, Ich würde es erst recht machen, und mit Foto auf der Facebookseite der Stadt dokumentieren. Auch wenn es nur ein kleines Stück wäre.
Denn würde Ich so ein Verbot befolgen, käme Ich mir wie ein obrigkeitshöriger Untertan vor. Und das soll niemand auch nur annehmen.

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