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  • Dies Irae

355 Beiträge seit 30.08.2011

Re: Ein Vorteil, der kaum zur Sprache kommt...

Ja, waren feste Arbeitszeiten. Das ergibt sich im Produktionsumfeld (teilweise auch mit Schichtbetrieb) zwangsläufig. Nicht dass die Firmen hier inzwischen nicht aufgeschlossen wären. Ich arbeite selber auch flexibel und nach Vertrauensarbeitszeit. Mit deutlichen Einschränkungen allerdings, weil mein Tagesablauf letzten Endes doch von vielen internen und externen Terminen bestimmt wird.

Aber in dem genannten Bereich ist das einfach nicht ohne erheblichen Aufwand praktikabel. Dazu kommt dann noch der Faktor der Rentabilität (s. Antwort weiter unten). Supply Chain, Fließbandtätigkeiten, werksinterne Aufbereitung und Entsorgung, Just-In-Time-Logistik, all diese Bereiche, die von ihren Anforderungen her ganz oder teilweise mit Ungelernten/gering Qualifizierten besetzt werden können, müssen gleichzeitig möglichst reibungslos und verlässlich laufen. Die Kette darf nicht zu viele schwache Glieder haben, sonst reißt sie.

Ich hätte die Leute ja wirklich gern beschäftigt, aber leider sind sie mit dieser Macke nicht vermittelbar. Das ist traurige Wahrheit. Da mögen superfreundliche Menschen dabei sein, talentierte Köche oder Künstler, prima Freizeitentertainer, was auch immer. Einige von denen finden sicher auch ihr Biotop, wo sie sich so entfalten können, wie sie sind. Aber die große Masse wäre wohl besser dran, wie sie gar nicht erst in einen solchen Zustand der Unvermittelbarkeit geriete. Dann lieber effektiv vorbeugen, auch wenn es erst mal so scheiße klingt, wie das Wort "Zwangsbeschäftigung".

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (09.09.2021 19:14).

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