mind.dispersal schrieb am 09.09.2021 13:24:
Man könnte das ganze ja auch anders angehen und eben im städtischen Sektor subventionierte Stellen schaffen, in denen gemeinnützige Arbeit getan wird, wo diese Arbeitslosen dann angestellt und vernünftig bezahlt werden, damit sie nicht mehr arbeitslos sind.
Ein solches Programm gibt es sogar und findet im §16i SGB II seine gesetzliche Grundlage.
Die dafür zur Verfügung stehenden Mittel werden kaum abgerufen...
Aber darum geht es bei dieser Art von Vorschlägen gar nicht, was man daran sieht, dass der eigentliche Arbeitslosenstatus gar nicht verändert werden soll. Es geht hier um die reine Gängelung, Kontrolle und Abstrafung von Menschen, die man als gesellschaftliche Belastung identifiziert hat, als Demonstration der eigenen Autorität, weil man die Alimentierung von Menschen, die nicht arbeiten, ohnehin als Provokation empfindet, sie aber nicht ganz abschaffen kann, weil man weiß, dass man sich dann wieder Kämpfe an den Rändern der Zivilisation mit ihnen liefern muss.
Eben. Kommt noch hinzu, daß die "freie Marktwirschaft" offensichtlich ungeeignet ist die Erledigung von Aufgaben sachgerecht für alle Beteiligten zu organisieren.
Gruß trainspotter