Wenn ich mir überlege wie oft ich mir in den letzten 14 Jahren anhören musste, das sich abzeichnende finanzielle Elend in Europa, würde erstens: "nicht stattfinden", hätte zweitens: "mit dem € nichts zu tun" und man sollte drittens: "froh sein, so einen grossen Währungsraum zu haben" - von Linken, von Volkswirtschaftlern, von Freiberuflern - sagenhaft.
Dass dies mit dem Euro nichts werden konnte erzählte ich meinen Eltern schon ein paar Jährchen vor der Einführung. Die haben mir aber nie geglaubt. Problem für mich waren damals Portugal, Spanien und Italien. Griechenland hatte ich noch nicht auf dem Schirm. Eher war das für die Beiden unterhaltsam. Statt das Geld in Immobilien zu stecken wurde es auf der Bank gelassen. Heute ist das gemecker groß mit 0,5% Verwahrungsentgelt. Da kommt insgesamt am Ende des Jahres eine hohe 4-Stellige-Summe zusammen. Ein ganzes Leben gearbeitet und zu blöd sein Vermögen in Betongold umzuwandeln. Dumm gelaufen.
Mein Gott zu DM-Zeiten gab es hier Reihenhäuser mit drei Wohnungen unter 200000 DM. Heute zahlt man hier schon für eine Wohnung 200000 Euro und auch nur wenn es diese gibt. Der Markt ist leer. Gleichzeitig steigt die Bevölkerung in Deutschland immer weiter an.