Mir geht es eigentlich eher darum darauf hinzuweisen, dass
"trübe Tassen" oder zumindest deren Logik im
Musikgeschäft üblich sind. Und dann prallen eben zwei Welten
aufeinander. Da hat der Künstler die Wahl, er passt sich an, oder
er tut es nicht.
Und mal ehrlich, da fallen mir schon ein paar
"unabhängige" Bands mit "sehr niedlichen"
Texten ein, die der Plattenindustrie wesentlich mehr entgegengetreten
sind, aber als "sell-outs" beschimpft wurden.
Mag ja sein, dass Eminem seinen Fans und Gegnern mit provokanten
Liedtexten begegnet, aber dem im Umgang mit Exzentrikern sehr
geübten Musikgeschäft ("content",
"merchandising", etc.) kann er gegenwärtig nichts
abtrotzen. Und auf mich macht er auch noch nicht einmal den Eindruck,
als würde er das überhaupt wollen.