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Literatur

Stoerte schrieb am 25. Januar 2006 17:51

> Glaub die mussten nichtmal verdreht werden, fiktiver Dialog zwischen
> Machiavelli und anderem Machtmenschen eben.

Damit willst du doch wohl nicht andeuten, dass die Intention eine
vergleichbare war?

Die "Dialoge" waren eine Satire (und von der satrischen Begabung
Jolys kann man sich im vorher verlinkten Beitrag überzeugen), während
das plumpe Plagiat der "Protokolle" Hass und Paranoia säen wollten
(und auch taten).

Da liegen Welten dazwischen.

> Die Fälschung "Protokolle der Weisen von Zion" waren auch in einer
> Welt ohne die modernen Medien, lange vor dem dritten Reich
> international als Fälschungen bekannt.

Stand zwar 1921 in der "London Times", hat aber keiner wahrhaben
wollen.

Dafür haben denn so Leute wie Henry Ford gesorgt, mit seinem "Derborn
Independent" und seinem Verkaufserfolg in D-land "der ewige Jude".

Die seinerzeit "modernen Methoden", Buchdruck und Rundfunk, trugen
massgeblich zur Verbreitung bei. Und nicht etwa zur Aufklärung.

> Wir wissen aber, in der Zeitung steht nicht die definitive Wahrheit.
> Warum klingelt es dann nicht, wenn er nur nach der einen Seite gräbt,
> sich auch noch derart rein steigert?

Zeitungen waren schon immer das Medium für die "politischen
Leidenschaften". Guck dir alte Zeitungen an und frage dich dann, ob
die Leute damals denn blöd gewesen sein müssen? Schwerlich
vorstellbar.

An deiner Analyse zu den Inhalten der gegebenen links musst du aber
noch arbeiten!

mfG

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