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  • Natr0ll

391 Beiträge seit 21.05.2023

Re: Auf mögliche Szenarien vorbereitet sein

NetReaper schrieb am 23.11.2023 10:38:

Staat, Geheimdienst, Militär müssen ja auf diejenigen Szenarien vorbereitet sein, dass die Menschheit nicht ihren magischen Erweckungsmoment erlebt und in Punkto Klimaschutz an einem Strang zieht und Klimaschutz über alles stellt.
...
Für das Militär bedeutet also "fit für den Klimawandel": mögliche Konfliktszenarien zu skizzieren und entsprechend zu handeln.

Ich war mal längere Zeit geheimdienstnah beschäftigt. Einen sehr großen - wenn nicht sogar den größten - Teil der Geheimdienstarbeit betrifft, die Strömungen in der Bevölkerung zu erfassen und zu monitoren (Stimmungen, Unzufriedenheit, Missstände, aufkeimende Proteste). Dazu werden ganz normale Zeitungen, Zeitschriften, TV, Radio und heutzutage natürlich vor allem Social-Networks im Internet beobachtet. Ganz legal durch aufmerksames Lesen, wenn man so will.
Und das vor allem im Ausland. Aber natürlich auch im Inland irgendwie (in "undemokratischen" Ländern auf jeden Fall, aber man darf sich nichts vormachen: natürlich auch bei uns. Da braucht es keine speziellen Anweisungen von Innenministern an den Inlandsgeheimdienst/Verfassungschutz, diese oder jene Gruppierung zu beobachten).

Und wenn es um Klimawandel geht, wird dies immer wichtiger. Im nahen Osten ist es zum Beispiel schon seit der Antike der Zugang zu Süßwasser, der Konflikte schürt. Und was natürlich mit dem dort herrschenden Klima zu tun hat. Jetzt mit dem Klimawandel werden immer mehr Länder der Welt solcherart Konflikte und Migrationsdrücke haben. Und ja, das Potenzial steigt, dass dies auch bei uns selbst oder zumindest in der EU der Fall ist.
Die Klimakleber sind da nur der Anfang. Ursache sind schlechte Entscheidungen der Regierungen, die selbstsüchtig statt altruistisch begründet sind. Aber auch die Energiewende (d.h. auch Stillegung von Kohlerevieren etc.) kann Unmut in der Bevölkerung verursachen.

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