Das Römische Reich existierte, trotz zeitweiser Dezentralisierung, ca. 500 Jahre lang. Der letzte von der Osthälfte im Westen eingesetzte Kaiser kam im 470 an die Macht, 6 Jahre vor dem Militärputsch Odoakers 476.
Wenn das kein dauerhaftes Imperium ist, was dann? Danach waren die germanischen Reiche im Westen noch für ein Jahrhundert de iure unter der Oberheit Konstantinopels. Auch im Westen wurde der Kaiser auf die Goldmünzen geprägt.
Selbst die Franken erkannten noch unter Karl dem Großen die Oberhoheit Konstantinopels an. Da man sich als Teil des Imperiums sah, konnte dies der Papst als Vorwand nehmen, den Frankenkönig Karl zum Kaiser zu machen, als in Konstantinopel erstmals mit Irene von Athen eine (sehr skrupellose) Frau regierte.
Aber 500 Jahre Imperium Romanum als Weltreich, wo sich schließlich die Griechen als die wahren Römer sahen, das sollte doch als Nachweis die langlebige Imperien reichen.
Und wenn nicht, dann ist da noch das Reich der Mitte ;-)