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  • exkoelner

mehr als 1000 Beiträge seit 28.06.2012

Re: Nomen est omen

Und Groß-Staaterei schaffte die Voraussetzungen für Monopole:

"Nach dem Zweiten Weltkrieg zeigten sich Ökonomen und Politiker relativ einig: Die Kartelle und Monopole, die sich in den 1920er- und 1930er-Jahren in vielen Ländern ausbreiteten, waren verheerend. Wirtschaftlich sowieso, in Deutschland aber auch politisch, weil mächtige Unternehmen den Aufstieg Adolf Hitlers förderten. Das Mantra der Nachkriegsära lautete Wettbewerb. In Deutschland wie in den USA entstanden starke Gesetze und Behörden, um die Konkurrenz zu fördern und die Macht der Unternehmen zu beschränken.

Genau diese historische Einsicht wird heute ignoriert, argumentiert der US-Jurist Tim Wu in seinem Buch "Der Fluch der Größe". In den Vereinigten Staaten werde der Anti Merger Act von 1950 seit Dekaden durch Ideologie, Firmenlobby und zögerliche Behörden durchlöchert: "Wir erlauben leichtsinnig globale Monopole und Oligopole in der Finanz- und Medienbranche, im Luftverkehr und der Telekommunikation, ganz zu schweigen von der wachsenden Größe digitaler Plattformen."

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/konzerne-macht-monopole-1.4469523

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