Dampflokomotive schrieb am 12.02.2024 13:18:
Typisch für die aktuelle deutsche Diskussionskultur in den Medien/Politik, oder? Es wird auf Nebenschauplätze verwiesen, anstatt die wahren Probleme anzugehen.
Die wahren Probleme sind bekannt. Und das ist nicht der Religonsunterricht. Die wahren Probleme betreffen finanzielle und personelle Ausstattung der Schulen, Motivation und Fähigkeiten der Lehrer, Klassengröße, Schülerzusammensetzung (um auch unbequeme Themen wie Inklusion und Migration anzusprechen), und auch finanzielle Möglichkeiten der Eltern der Schüler (Nachhilfe, etc.).
Diese Probleme behebt man nicht mittels einer Diskussion über Religion. Diese Probleme behebt man mit einem Scheckbuch, und einer Behörde, die gleichzeitig Mindeststandards in Schulen und Klassen umsetzt. Schluß damit, dass es stinkende, unhygienische Toiletten mit Kaltwasser und ohne Seife (zumindest bei Corona gab es die ja, aber auch nicht überall) gibt, dass Wände nie gestrichen werden, es durch alle Ritzen zieht und der Asbest Muster an die Wände malt.
Lehrer müssten entsprechend ausgebildet und motiviert sein. Lehrer motiviert man mit Geld, und Wertschätzung seitens Schüler, Eltern und Politik. Wertschätzung durch Schüler geht in Klassen, die locker 35 Schüler umfasst einfach nicht. Da muss man ein Rudel konkurierender äußerst wilder Jugendlicher koordinieren. Zwanzig, fünfundzwanzig wäre das Maximum.
Und die Politik müsste sich endlich aufhören mit allen möglichen Schwachsinn in das Alltagsgeschäft der Lehrer einzugreifen. Der Lehrplan, der unzählige Male geändert wurde, das "Schreiben nach Gehör", Benotungsbestimmungen, die ständig verändert werden...und so weiter.
Und es fehlt selbstredend an Geld.
Bei Söder regiert der sinnfreie Aktivismus. Alles andere erledigt der liebe Gott.