Wenn alle 2 Monate etwas vom Kaliber Omikrons über unsere Köpfe rollt, dann haben wir zwar eine neue und bereichernde epidemiologische Erfahrung gemacht, dürften uns aber nach einigen Jahren wünschen, es wäre so harmlos wie die Spanische Grippe verlaufen.
Der Vergleich zur Mutter der Pandemien ist in der Tat interessant - einerseits sind bislang zum Glück weniger Menschen gestorben als an der Spanischen Grippe, andererseits gab es damals auch andere Voraussetzungen - es gab noch kein Penicillin, die jungen Menschen kamen geschwächt aus dem ersten Weltkrieg, Lockdowns gab es, aber gab ob in dem Umfang wie heute? Und wie ist es mit Impfstoffen? Ich denke, wir könnten es mit einem Virus zu tun haben, das (wesentlich?) gefährlicher ist als die Spanische Grippe und nur auf Grund des Wissensvorsprungs, des größeren Wohlstands im 21. Jahrhundert der mehr Lockdowns erlaubt und dem Wegbleibens eines großen Weltkriegs vergleichsweise in den Griff zu bekommen ist.