Es gab mal - nach dem Zweiten Weltkrieg - einen Moment, in dem sich Menschen bewußt waren, daß es auch zwischen Völkern ein Recht der Gerechtigkeit geben sollte, wenn das Recht des Stärkeren mehr oder weniger zwingend zu Verheerungen gigantischen Ausmaßes führen würde. Daraufhin wurden "weltüberspannende" Organisationen erdacht und eingeführt.
Die Idee war nicht schlecht und ist es bis heute nicht.
Nur leider war dann immer, wenn es um den Kern der Sache ging, die Tagespolitik leider doch wichtiger. Die Frage nach zwischenstaatlicher Gerechtigkeit ist zu lange und zu oft nicht gestellt worden, wenn es praktikabler war, nur den eigenen Vorteil zu befördern. Und alles, was mal als Weg zur Gerechtigkeit zwischen Staaten und Völkern gedacht war, wurde zu einem Instrument der Macht - und damit des Unrechts bzw. nur wieder: des Rechts des Stärkeren.
Aber als Atommacht hat eben auch Rußland ein Stück dieses Recht auf seiner Seite. Rußland kann die Welt verheeren. Nicht ganz so übel wie andere, aber genug, vor allem was Europa angeht.
Jetzt wird geerntet, was gesät wurde...