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  • Porcupine17

mehr als 1000 Beiträge seit 14.07.2012

Zuverlässigkeit nicht außer acht lassen

Politiker mögen zwar diplomatische Berichte lesen, aber sie neigen dazu, ihre Meinungen und Urteile auf der Grundlage von vielen weiteren Informationsquellen zu bilden, vorwiegend Medien, Geheimdienste, Umfragen, Publikationen der Thinktanks, also mit den vorherrschenden Narrativen, oft zusätzlich gefiltert durch Parteiprogramme und Ideologien.

An dieser Stelle ist dann auch relevant wie viel Vertrauen die Politiker in die verschiedenen Quellen haben, was auch damit zu tun hat wie zuverlässig sich diese in der Vergangenheit erwiesen haben. Wie oft lagen die Diplomaten mit ihren Einschätzungen richtig oder falsch?

Und: was bedeutet richtig oder falsch in diesem Fall überhaupt? Nach dem Wahlsieg von Trump las ich in einem Online-Medium verspätet einen kurz der Wahl veröffentlichten Artikel in dem ein Ex-US-Botschafter gesagt hatte Clinton würde mit 95% Wahrscheinlichkeit gewinnen. Im Kommentarbereich tobte dann nach der Wahl die Diskussion ob
- A der Typ anscheinend keine Ahnung von der wahren Stimmung in den USA hatte
oder
- B einfach nur die 5% Restrisiko zugeschlagen hatten.

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