Was muss das für ein merkwürdiges Umfeld sein, wenn da eine Friedensbewegung froh darüber ist, dass es "Gesprächskontakte" zu ein paar Leuten gibt, die Parteien angehören, die diesen ganzen Mist mit verzapft haben.
Es ist möglich, eine emanzipatorische Entfaltungsmöglichkeit für alle zu schaffen, mit guter Arbeit, mit Bildung, mit Kultur. Das verstehen wir unter einer Zeitenwende, an der alle mitwirken können.
Auch hier, die vermeintliche Bewegung ist eine, die den F4F oder der Aktionsgruppe Letzte Generation zum Verwechseln ähnlich ist, die bürgerliche Mitte möchte - so radikal sie sich auch gibt - den Kapitalismus grün/pink/feministisch anstreichen, solange es für einen selbst reicht, sind die anderen einem egal.
Diese Beliebigkeit lässt schon tief blicken:
Bezogen auf Russland und die Ukraine werden auch Kontakte gesucht, sowohl mit der russischen als auch mit der ukrainischen Friedensbewegung. Es ist gut und wichtig, als Zivilbevölkerung eine Alternative zu den Regierenden aufzuzeigen(!). Da gibt es, wie ich finde, faszinierende Beispiele(!), wenn etwa in der Ukraine Leute Panzern mit weißen Fahnen entgegentreten oder Straßen symbolisch(!) nach Den Haag umbenennen, um die Unvereinbarkeit dieses Krieges mit dem Völkerrecht aufzuzeigen(!).
Diese ganzen Aussagen sind ein Paradebeispiel für einen blinden Aktionismus und das, was nahezu immer fehlt, und zwar das Wichtigste überhaupt - nämlich, die Klärung der Gründe und Ursachen,warum gerade genau das passiert und oder was dafür in dieser Eskalationslogik verantwortlich ist. Kein Wort dazu.
Viel Spaß noch beim Fahnenschwenken...