Was den deutschen Konzern[en] allerdings fehlt ist das nötige Kapital.
Mir kommen die Tränen... Schnell, wir müssen den Konzernen helfen!
Selbstverständlich ist Wasserstoff-Einsatz in der Schwerindustrie nicht die Lösung fürs CO2-Emissions-Problem der Branche. Man müsste auf der Verbrauchsseite für Entlastung sorgen, nur noch das absolute Minimum an energieintensiver Metallgewinnung - was allerdings ein wirtschaftssystemwidriges Anliegen ist...
Da man auf den Einsatz von Metallen nicht gänzlich verzichten kann, ist es in diesem Fall dennoch sinnvoll auf Wasserstoff zu setzen - vorausgesetzt es sei grüner...
Schon nur dieses Ziel zu erreichen ist extrem ambitioniert. Wasserstoff darüber hinaus auch für andere Anwendungen zu propagieren erfüllt daher den Tatbestand der arglistigen Täuschung. Denn dabei gehts dann endgültig nicht um CO2-Reduktion, sondern um die Weiterführung des bestehenden industriellen Paradigmas, bzw. Aufrechterhaltung der Profitabilität der existierenden industriellen Strukturen.
Nicht einmal die Grünen gestehen das ein, gegen die Interessen des deutschen Kapitals zu lökken getrauen sie sich nicht. Jedenfalls nicht die Tonangebenden.
Den Teufel Öl mit dem Beelzebub Gas zu ersetzen ist widersinnig. Und zu glauben, man könne mit ein wenig Gattopardismo - alles ändern, damit alles sich gleich bleibt - über die klimatischen Runden kommen ignorant. Der Sturm ist schon aufgekommen, einzelne Böen treffen uns schon und wir fahren weiter in seine Richtung. Vollbremsung, kehrtmachen wäre die einzige Hoffnung nicht in voller Stärke getroffen zu werden. Aber es gibt viel zu Viele, die glauben von dieser Wahnsinnsfahrt zu profitieren, sie erklären die wenigen Anderen für verrückt.