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Avatar von der_kleine_techniker
  • der_kleine_techniker

mehr als 1000 Beiträge seit 23.09.2004

Re: was ist mit Zwnagsverheiratung?

Spätestens mit der erste fremden Frau im Haus gab es auch familliäre Beziehungen zu der Verwandschaft der Frau. Man darf davon ausgehen das dann die Kinder die Sprache der Mutter gelernt haben und sich somit auch die zweite Generation schon wesentlich leichter taten mit dem Aufbau von Kommunikation zu der Verwandschaft der Mutter. Früher waren Tagesreisen von 50 km am Tag möglich, mittels Pferd, Ox und Karren, eine 3 Tages Reise zu einem Übergeordneten Versammlungsort (Thing) oder Heiligtum (Donnereiche) ergab damit einen Radius von immerhin 300 km und wenn sich die Vertreter großen Sippen ein einem Ort treffen, dann war da auch immer Heiratsmarkt. Man kann davon ausgehen das die meisten Heiraten damals keine Liebesheiraten waren. Es waren vielmehr Brautversprechen und Mitgiftmöglichkeiten ausschlaggebend, in den Häuptlings und (Klein)Fürstenhäuser dagegen wurde auch damals schon reale Machtpolitik mittels Heirat betrieben. In diesen Kreisen wurde die Frau dann nicht mehr gefragt.

Es gibt den den Märchen immer wieder Beispiele für solche Zweckpartnerschaften, und die Frau konnte sich umso leichter in die Familie einfügen und ihre Stellung sichern, indem sie möglichst schnell Nachwuchs hochzog. 4 Kinder oder mehr werden die Regel gewesen sein. Dazu noch mehr Schwangerschaften, bezieht man die Kindersterblichkeit mit ein.

Und eins darf man auch nicht vergessen. Hatte eine Frau aus der Fremde erst einmal eine Familie, war es für nachrückende Frauen aus dem gleichen Kulturkreis wie die erste Frau wesentlich einfacher, sich zu assimillieren und einzuleben. Man (eigentlich Frau) hatte einen Ansprechpartner bereits vor Ort.

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