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mehr als 1000 Beiträge seit 10.01.2003

Re: Mit dem Kapitalismus kann man die Welt nicht retten ...

Reinlesen, verstehen: Wohlstand = Zugriff auf Resourcen oder
Resourcenumsatz. Und ob's nun US-Amerikaner sind oder Mitteleuropäer
- es bleibt dabei, es wird zu viel vergeudet.

Irgendwo in den Tiefen des Heise-Forums steht von mir das
Eingeständnis, dass ich nicht bereit bin, die nötigen 60% von meinem
Wohlstand abzugeben, solange a) mein Nachbar sich dem entziehen
könnte und b) unterm Strich nichts grundsätzliches ändert. Damit bin
ich WEITER als so ziemlich jeder Westler, die noch immer an die Mär
vom Wachstum und die Selbstheilkräfte vom Markt glauben wie die
Schäflein dem Pfaffen folgen.

So. Und nun versuche ich zumindest so viel geistige Flexibilität an
den Tag zu legen, auf meine Weise an die 60% Ersparnis zu kommen. Und
das passt ganz gut in meine Agenda, möglichst wenig Geld auszugeben
(ich bin ein echter Geizknochen) - wenn Geräte weniger oft kaputt
gehen und nicht pünktlich nach Ablauf der Garantie verrecken, muss
ich sie weniger oft ersetzen und kann damit meinen eigenen Beitrag
für die Resourcenersparnis liefern. OHNE dass es mir irgendwie
schlechter geht. Auf den Gedanken zu kommen, dafür sind mir meine
Landsleute einfach zu blöd, die MÜSSEN mit teuren Smartphones und
fetten Karren blenden, damit die Dummheit nicht aus dem Gesicht
trieft.

Die Arroganz tut mir ja auch ein bisschen leid. 

Und ich würde womöglich nicht immer den "gleichen alten Scheiß"
schreiben, wenns irgendwo mal in die richtige Richtung gehen würde.
Bisher sieht's aber eher so aus, als ob mit jedem vergehenden Tag die
Menschheit im Schnitt - und insbesondere der Teil der westlichen Welt
- geistig atrophiert und drauf hofft, es möge noch ein bisschen
länger so weitergehen wie bisher.

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