Selbstverständlich sollte die EU, nachdem die USA abgesprungen ist, sich ebenfalls aus der Ukraine zurückziehen und versuchen das zu einen eleganten Ende zu führen, bei der man nicht das Gesicht verliert. Das wäre problemlos möglich, indem man die Schuld auf die USA und die eigene begrenzten militärischen und finanziellen Möglichkeiten schiebt.
Die EU ist nicht wie die USA. Wir können nicht einfach die Notenpresse anwerfen und beliebig Dollars drucken, ohne die Gefahr einer üblen Inflation. Die USA können das, da ihre Dollars noch immer weltweit als Handelswährung gefragt ist. Obgleich auf einen absterbenden Ast, verfügen die USA noch immer über beeindruckende Finanzkraft deswegen.
Aber da die meisten europäischen Staaten in Schlüsselpositonen Leute sitzen, die direkt über US-Thinktanks ausgebildet wurden, oder bei US-Banken oder US-Heuschrecken Spitzenpositionen einnahmen, bevor sie (wieder) in die Politik gingen, steht zu befürchten, dass diese Politiker nicht eigenständig handeln wollen. Zu verlockend die Aussicht auf ein Luxusleben in den USA.
Selbstverständlich wird das zu einem Erstarken der nationalsozialistischen oder sonstigen populistischen Kräfte führen und mittelfristig die EU zerreißen. Auch ich kann hier immer weniger einen Nachteil darin sehen, obgleich ich felsensfest davon überzeugt bin, dass wir eine europäische Vereinigung brauchen, die dafür sorgt, dass die europäischen Staaten wirtschaftlich keine Dumping-Politik gegeneinander betreiben können. Aber das gelingt der jetzigen EU ja auch nicht (Steuer, Lohn, Sozialleistung).