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  • JohnGeorge24

mehr als 1000 Beiträge seit 30.06.2015

Zaghaft, zu zaghaft, verzagt ... diese Unentschlossenheit macht wahnsinnig

Merkel, es tut mir leid, schon wieder sie, aber diese Frau steht für einen Umgangsstil mit Gegenwart und Zukunft, der mir Grauen einflößt und den ich in diesem Artikel wiederfinde. Allen Wohl und niemandem Weh. Das funktioniert auf dieser Erde, wahrscheinlich in diesem Universum nicht. Will man gestalten, muss man vorher Altes abräumen. Der Vorteil der Demokratie ist, dass man niemanden vom Leben zum Tode befördern muss, es braucht nur gute Verlierer und gute Sieger. Das Gemeinsam, wie von Merkelianern formuliert, ist ein kleinster gemeinsamer Nenner. Alle geben etwas und alle geben etwas nach. Das ermöglicht keine Richtungsänderungen, sondern nur einen Schlingerkurs.

Was bringt die Zukunft? Diese Frage muss man beantworten und die Merkelianern haben in der Pandemie bewiesen, dass sie dieser Frage immer zugunsten der unmittelbaren Gegenwart ausweichen. Schnell hatte sich herausgestellt, dass die Pandemie beherrschbar ist. Schnell hatte sich herausgestellt, dass man mit hohen Infektionszahlen leben kann. Schnell hatte sich herausgestellt, dass das Infektionsgeschehen von Lebensumständen und Lebensweisen maßgeblich beeinflusst wird. Man wollte es aus Rücksicht auf die Gegenwart nicht wissen. Das mag in der Pandemie noch gegangen sein, aber diese Pandemiebesältigung als Blaupause für die Bewältigung des Klimawandels?

Was bringt also die im Artikel angesprochene Zukunft? Meiner Überzeugung nach den Faunenschnitt.

Die Zukunft wird nicht zu meistern sein, wenn wir nur alle ein wenig nachgeben. Wir müssen uns komplett aus der Biosphäre auskoppeln und den Planet machen lassen, versuchen zu verstehen, was er macht und vielleicht Chancen nutzen, auf der großen Welle des Umbruchs zu surfen. Vielleicht können wir auch lindernd eingreifen. Aber es braucht zuvorderst den Willen zur Wahrnehmung des Umstandes, dass Menschenrechte keine biologische Gesetzmäßigkeit sind, ebensowenig wie Schuld und Moral.

Sich schuldig fühlen ist sinnlos. Es besser machen sollte die Devise sein. Ich mag Huxley weil er sagt:

“Chronic remorse, as all the moralists are agreed, is a most undesirable sentiment. If you have behaved badly, repent, make what amends you can and address yourself to the task of behaving better next time. On no account brood over your wrongdoing. Rolling in the muck is not the best way of getting clean.”

Also, auf den Tisch mit Euren Zukunftsideen. Auf den Tisch damit, auch mit Ihrer, Herr Jäckel. Lasst uns streiten !!

Quelle: https://www.goodreads.com/quotes/9406-chronic-remorse-as-all-the-moralists-are-agreed-is-a

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (29.05.2021 18:00).

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