Nein. Letztlich ist alles was in so ein "Smart-Phone" reingeht oder rausgeht unter der Kontrolle der Betriebssystem-Hersteller, egal ob Android oder iOS oder sonstwas. Weil?
Weil der Benutzer eben nicht root ist auf seinem Gerät und, selbst wenn er die Expertise hätte sich das alles anzugucken, das eben nicht kann, es sei denn, er rootet sein Gerät und wird dadurch der Garantie des Herstellers verlustig.
Ist jemand root auf seinem Gerät, dann kann er via tcpdump und iptables zumindest nachsehen, was da alles in Sachen IPv4 und/oder IPv6 geht, und, falls ausreichend damit vertraut, auch unerwünschte Kommunikation unterbinden (z.B. Apps die nach hause telefonieren und irgenwas aus dem verraten, worauf sie Zugriff haben).
Aber auch das reicht nicht. Die Bibliotheken welche den Zugriff auf die Hardware steuern sind ebenfalls proprietär und binär, um da reinzugucken braucht man noch mehr Expertise.
Und die Chips, die "das alles machen" - sagen wir mal vereinfacht, ein "Chip zum Telefonieren" - sind derart komplex, daß sich ihr gesamter Funktionsumfang nicht mal aus deren Dokumentation (die einem Anwender nicht zur Verfügung steht) erschließt.
Und dann gibt es noch die CPU - mit Millionen (Milliarden?) eingebauten Transistoren. Auf denen läßt sich ein FORTH Interpreter und Compiler bequem in 32 kB unterbringen, der auf alles Zugriff hat und über die Firmware steuerbar ist.
Das ganze zu debuggen und zu evaluieren ist extrem aufwendig, das kann kein "Otto Normalverbraucher" tun, zum Evaluieren eines Chips braucht es Elektronen-Mikroskope und ein gerüttelt Maß an Hard- und Software-Wissen, viel Zeit und viel Geld.
Wenn jemand eine "Äpp" propagiert, um irgendwas zu lösen, dann zeigt er damit nur, daß er das Problem nicht begriffen hat.
Was ist das Problem? das sehen wir doch schon zu genüge in einem Jahr "Corona": mangelnde Nachvollziehbarkeit, und daher, Erodierung des Vertrauens, in was auch immer.