Details haben sich geändert, aber man darf z.B. in Deutschland keine Gänsestopfleber verkaufen oder kaufen. Daß heißt effektiv: man darf sie hier nicht essen. Warum nicht? Weil Gänse als Wirbeltiere als leidensfähig angesehen werden und sie bei der "Herstellung" nun einmal unangemessen heftig leiden müss(t)en.
Ich kann doch nach Frankreich fahren und dort welche kaufen oder essen. Wer kann mir das verbieten?
Dazu kommt der Aspekt, den Brutha_ angesprochen hat: wenn Ernährung reine Privatsache wäre, wer könnte dagegen vorgehen, daß in der verganen Wurst aus Kostengründen kein teures "Ersatzfleisch", sondern zermahlene Schweineresteverwertung zum Einsatz kommt?
Weil das Betrug ist, denn es wurde falsch deklariert. Das gilt aber für alle Waren und hat nichts damit zu tun, ob Essen Privatsache ist oder nicht.
Zusammenhängen, aus denen man nicht loskommt. Unsere Gesellschaft zwingt uns in Korsetts und Ketten, weil man anders keine Gemeinschaft haben kann. "Privatsachen" sind da gar nicht so einfach aus ihren Verbindungen zu lösen.
Das sehe ich anders. Nach der Säkularisierung sind Speisevorschriften nicht gesellschaftlich verbindlich. Nur die Grünen möchten sich darin einmischen. Zurück ins Mittelalter.