Nochmal die Fakten: Europa ist ein in mehrfacher Hinsicht gespaltener Kontinent. Im Norden und in der Mitte die Zentren der Megamaschine. Deutschland, Niederlande, Dänemark, Schweden, Frankreich, Norditalien, Österreich, UK.
Unten die Länder, die unter dem Euro extrem gelitten haben: Spanien, Portugal, Süditalien, Griechenland.
Dann die neuen europäischen Länder im Osten: Polen, Ungarn, Tschechien, Slowakei, die baltischen Staaten, auch Ostdeutschland.
Alle Zentren der Megamaschine haben bisher schon Wachstum durch Migration gesichert. UK, Frankreich, Holland, Deutschland.... alle haben sie schon in der Vergangenheit ihre schrumpfenden Bevölkerungen systematisch mittels Migration aufgefüllt. Aus ehemaligen Kolonien, aus Drittländern, oder auch aus dem deutschen östlichen Ausland.
Die Folge ist, dass in keinem der genannten Länder mehr heterogene Kulturen und Bevölkerungen vorherrschen, sondern Menschen mit Migrationshintergrund zunehmend die Bevölkerung ausmachen werden. Ganz einfach weil die Gier nach Wachstum die Leistungsfähigkeit der Ur-Bevölkerung überschritten hat. Deswegen hat man in diesen Ländern schon vor 50 Jahren auf Migration gesetzt. Mit wirtschaftlichem Erfolg, wenn man sich die Entwicklung des BIP anschaut.
Kulturell ging das nur gut, weil eben der Wohlstand viele Probleme, die vorhanden waren, und immer noch sind, zugeklebt hat. Der Konsum wirkte hier wie eine besänftigende Droge. Hinzu kam, dass mit der Amerikanisierung die eigene Kultur ersetzt wurde.
In den Ländern des Südens war Migration nie ein so großes Thema, einfach weil man nie zu den Zentren der Megamaschine gehörte, sondern schon immer mit Abwanderung in diese Zentren zu kämpfen hatte. Portugiesen gingen nach Frankreich, Griechen nach Deutschland, Italiener aus dem Süden dito oder nach Norditalien.
Der Osten wiederum hat bis heute ein weitestgehend homogene Bevölkerung und hat den Aufschwung auf ein Niveau, wie er in den Zentren der Megamaschine zu finden ist, nie geschafft. Das gilt auch für den Osten Deutschlands.
Und nun benötigen die Zentren der Megamaschine wieder Migration, um das Wachstum auch in Zukunft zu sichern.
Dazu wurden verschiedene Papiere ausgearbeitet, es gab öffentliche Bekundungen zur Migration und entsprechende Pläne:
https://www.bbc.com/news/uk-politics-18519395
http://norberthaering.de/de/27-german/news/958-wef-migration
https://www.heise.de/tp/features/Vereinte-Nationen-bereiten-weltweite-Pakte-zu-Fluechtlingen-und-Migration-vor-3995024.html?seite=all
uvm.
Jetzt kommen wir aber zum Kern des Problems: es gab auch früher schon Konflikte, Morde, Vergewaltigungen, Raub usw durch Migranten, egal woher und in welchem Land der Megamaschine, nur wurden diese Konflikte noch damit zugeklebt, dass der Wohlstand sich doch merklich vermehrte. Unter der Prämisse Wohlstand für alle wurden die Konflikte zugeklebt und die Bevölkerungen wollten diesen Wohlstand nicht riskieren, indem sie nun rechte Parteien wählen oder auf die Straße gingen.
Das ist vorbei.
Wohlstand für alle gilt nicht mehr.
Den Peak Wohlstand haben wir Mitte der 90er Jahren überschritten. Dito den Peak Bildung, Kultur, Anstand, Sicherheit usw...
Seitdem tritt die Spaltung der Gesellschaft immer offener zutage, und zwar in arm und reich.
Gleichzeitig brauchen die Zentren der Megamaschine Migration, um ihre ausgebeuteten und schrumpfenden Bevölkerungen aufzufrischen, OHNE die Frauen aus dem Berufsleben zu werfen. Geburten sind einfach für die Arbeitgeber kontraproduktiv.
An dieser Bruchkante nun entflammt der Konflikt, der schon lange unterschwellig brodelte, aber eben mit dem Konsum zugeklebt wurde.
Einerseits abnehmender Wohlstand und größere Spaltung zwischen arm und reich und anderseits der dringende Bedarf an Migration, um die Megamschine noch etwas länger am Laufen zu halten. Obwohl die Grenzen des Wachstums nun fast überall immer deutlicher zu sehen sind. Klimawandel, Bienensterben, multiresistente Bakterien... die Liste ist ellenlang mittlerweile.
Und so tritt durch die Migration nun der Riss in der Bevölkerung und der Riss in Europa offen zutage.
Hat man es früher noch mittels wachsendem Wohlstand überkleben können, so geht das heute nicht mehr, denn die Megamaschine hat es verlangt, dass die unteren Einkommensschichten immer ärmer und vom Wohlstand abgekoppelt wurden und die Mittelschicht als Träger der politischen Mitte nun mit zunehmend berechtigten Zukunftsängsten konfrontiert ist.
Also benutzt man heute nicht mehr das Versprechen von mehr Wohlstand (hat man probiert 2015, siehe viele damalige Artikel, auch hier auf TP, es wurde aber nicht geglaubt), sondern man geht aggressiv mittels Hetze gegen die Kritiker los. Nazi, Rassist, Populist.
Die Länder des Ostens mussten um 1990 gravierende Umstellungen der Lebenswelt hinnehmen. Umstellungen die die Menschen des Zentrums so nie erfahren haben. Plötzlich gravierende Unsicherheiten, massiv verringerte Geburtenraten, hohe Arbeitslosigkeit, Existenzängste, Umbau der ganzen Gesellschaft hat von den Menschen dort vieles abverlangt. Nach 28 Jahren hat man einigermaßen ein Niveau erreicht, womit man leben kann. Aber noch immer ist in den Ländern des Ostens die Situation schwierig und man kämpft mit Abwanderung usw. Auch musste man sich dem neoliberalen Ideen des Westens beugen und so wurden die Märkte geöffnet. Im Gegenzug gab es dann Fördergelder ua.
Die Menschen des Osten verweigern sich nun einem erneuten gravierendem Umbruch. Diesmal durch Migration aus kulturfernen Gebieten. Geschichtliche Hintergründe spielen noch mit rein. Also wählt sehr deutlich "populistische" Parteien, statt den Lügen der etablierten Politik noch zu glauben.
Hier macht man in den Zentren der Megamaschine ordentlich Druck: Drohungen (Kürzung der EU-Mittel), Bezeichnung als Populisten, offene Verachtung.
Das Problem ist nicht, dass die Ostländer keine Migranten aufnehmen, jeder weiß, dass die Migranten eh übermorgen nach Hannover, Berlin, London oder Paris abhauen, sondern die harte Haltung, die bei der Bevölkerung der Länder im Zentrum ebenfalls den Widerstandswillen stärkt. DAS ist das Problem! Würden die Ostländer kuschen und ein paar Alibiflüchtlinge aufnehmen, würde man den Widerstand der eigenen Bevölkerung drastisch reduzieren, so aber hat ein Orban und ein tschechischer Präsident hier vielen Menschen in ihrer (berechtigten!!!) Ablehnung Mut gegeben.
Natürlich ist der ganze humanistische Überbau eine Lüge. Es geht um den Import der Fähigsten aus den Ländern mit Überschusspopulation. Niemand braucht die wirklich Schwachen, oder wirklich Hilsbedürftigen. Man braucht die Fähigsten, aus denen man mit ein paar Investitionen noch was raus holen kann. Da aber das neuerliche Versprechen vom wachsenden Wohlstand eine zu offensichtliche Lüge ist, muss man es eben nun mit Hilfe der Medien, der Kirchen und der Linken über die humanistische Schiene fahren und den Linken die Aufgabe zukommen lassen, Kritiker hart zu bekämpfen.
Erschwerend kommen hier die Schuldkomplexe der Deutschen, aber auch der ehemaligen Kolonialmächte hinzu. Die werden geschickt genutzt, um die neuerlich dringend notwendige Migration zu legitimieren.
Viele Menschen finden hier auch ihre narzisstische Kompensation und streiten mit Vehemenz für die Migration, einfach um sich gut zu fühlen.
Die Länder des Südens wiederum können die Migranten nicht gebrauchen. Bei Jugendarbeitslosigkeiten bis regional 60% ist jeder Migrant eine Konkurrenz und eine zusätzliche Belastung. Die Länder des Südens müssen nun die meiste Arbeit leisten, obwohl kaum ein Migrant dort bleiben möchte, sondern alle wollen sie in die Zentren der Megamaschine.
Der Süden ist hier in doppelter Hinsicht gebeutelt. Zum einen haben die Zentren der Megamaschine mit dem Euro, allen voran Deutschland, den Euro genutzt, um Arbeitslosigkeit zu exportieren. Heiner Flassbeck erläutert das wie ausführlich in vielen Vorträgen. Anderndseits schultern sie die Migrationskrise, da die Zentren der Megamaschine nicht alle Migranten aufnehmen will. Oder zumindest noch nicht jetzt.
Die NGOs sorgen für den humanistisch verbrämten (natürlich sind dort viele Idealisten, aber das wird eben entsprechend ausgenutzt) Transport der Fähigsten aus den Ländern Nordafrikas nach Europa.
Man darf gespannt sein, wie sich die NGOs verhalten, wenn keine europäischen Häfen mehr angelaufen werden können. Entlarvend wäre es, wenn sie dann, unter welchen fadenscheinigen Gründen auch immer, ihre Arbeit einstellen würde. Man darf vermuten, dass dann die Geldgeber ihr finanzielles Engagement auslaufen lassen.
Fakt ist: die Megamaschine hat schon immer Migration gebraucht und diese auch organisiert. In allen Zentren der Megamaschine. USA, Mitteleuropa, Kanada, Norditalien, UK, usw usw... das war deswegen kein zu offensichtliches Problem, weil der wachsende Wohlstand die Probleme überklebt hat.
Jetzt aber wird wieder Migration gebraucht, nur befinden wir uns in der Endphase des Systems. Der Wohlstand nimmt für breite Schichten der Bevölkerung ab, Unsicherheiten und Ängste nehmen zu. Mehr Wachstum für den Rest bringt auch immer mehr Probleme und Blowbacks mit sich.
Das ist die Bühne für eine große Explosion. Die Zentren der Megamaschine wird es am schlimmsten treffen. Hier ist die Fallhöhe, die Bevölkerungsdichte und die Heterogenität am ausgeprägtesten. Jede Verwerfung / Abschwung wird hier besonders deutlich zu spüren sein. Ethnische Konflikte, Verteilungskämpfe, Versorgungsengpässe sind hier em ehesten zu befürchten und würden sich hier am deutlichsten zeigen, während die jetzt ehe ärmeren Länder des Ostens mit ihrer geschrumpften und homogenen Bevölkerung die größten Chancen haben, diese kommende Krise gut zu überstehen.
Die, die nie genug bekommen konnten, werden wahrscheinlich am Ende auch alles verlieren.
Vor diesem Hintergund ist es nur richtig, wenn Ungarn und andere Länder des Ostens sich hier entsprechend zurückhalten, auch ist es richtig, gegen diese verlogene Art der Brachialmigration aus wirtschaftlichen Gründen seine Stimme zu erheben, und man kann den Ländern des Südens, die doppelt verarscht werden, nur beistehen.
Macht euch das klar Freunde: die Migration ist der Versuch, die Maschine noch etwas länger am laufen zu halten. Nur dazu ist sie da. Sie bringt aber kein neuerlichen Wohlstand mehr, eben weil der Zenit überschritten wurde und die Spaltung immer mehr zunimmt.
Im Grunde ist das alles unverantwortlich und das Verhalten von Süchtigen. Obwohl die Nebenwirkungen der Sucht schon überall sichtbar sind, versucht man nun noch die Dosis zu erhöhen, um noch einen Kick zu bekommen.
Am Ende steht dann der Zusammenbruch.
Deswegen Grenzen zu, den Menschen zu hause beim Aufbau helfen, ganz klare Einwanderungsgesetze, keine falschen Versprechungen, Schlepperdienst, Lügen und populistische Angriffe auf Kritiker.
Und dann endlich mal die Systemfrage stellen!!!
Wir können so nicht weitermachen!!!!
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (22.06.2018 21:33).