Ich kann und möchte nicht auf meine auf mein Auto verzichten. Innerstädtisch würde imho insbesondere der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs Sinn machen. Und ehrlich: ich habe keine Lust durchgeschwitzt und ausgepowert auf Arbeit zu erscheinen.
Eine gerneralistische Lösung würde wrsl besser funktionieren als eine individuelle, wonach jeder selbst für seinen co2 footprint verantwortlich ist. Wenn mir attraktive Anreize gesetzt würden, könnte ich auf den eigenen Pkw eher werktägig verzichten.
Alleine bei Einkaufen wird es schwierig. Wie oft musste ich ad Hoc dieses Jahr Einkaufen gehen und Waren transportieren, die ich mal eben nicht in einem Stoffbeutel legen kann.
Darüber hinaus kann ich mit dem Klientel des links-grünen Bessermenschen einfach nichts anfangen. Die meisten der Leute haben keine Ahnung von Technik oder Politik, da hat noch nie jemand etwas von Marx oder der wertkritik gelesen,jeder schimpft über den Kapitalismus und die sozialen Zustände, aber eine echte Alternative wird nicht angeboten. Mit dem Fahrrad rumzufahren ergibt im spätkapitalismus keinen Sinn, es muss ja doch immer mehr konsumiert und verwertet werden. Das hilft höchstens der persönlichen selbstaufwertung.
Einen Exit aus dem System sehe ich auch nicht, der müsste global gewollt und umgesetzt werden, was nicht funktionieren kann. Und Last but not least: spätestens wenn es an die eigenen Finanzen geht, ist es Aus mit der christlichen Nächstenliebe.
Die Menschheit muss es halt auf die harte Tour lernen, ich sehe da keinen anderen Weg mehr. Das kann bis hin zur selbstvernichtung führen, keine Frage. Dass das Leid in den kommenden Dekade global zunehmen wird, ist evident.
So was nennt man dann glaube ich Realpolitik. Und dann wird die Ethik und Moral ganz schnell eingedampft.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (30.12.2018 17:20).