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Avatar von Grober_Unfug
  • Grober_Unfug

mehr als 1000 Beiträge seit 03.12.2003

Re: Ausbeutung hat an Unis Tradition - Ein einziger Skandal! ...

Du hast ja so Recht.
Bei den Naturwissenschaftlern lief es ganz ähnlich. Mein Promotionsvater hatte - im Gegensatz zu anderen Professoren - die ich u.A. aus diesem Grund gemieden hatte - soviel Anstand - seine Promotionsstudenten bis zum Schluß mit halben Stellen zu versorgen....
(Andere durften die (i.d.R. schlechten) Ideen Ihrer Doktorväter 4-6 Jahe lang umsetzen - um die wenigen positiven Ergebnisse dann 1-1,5 Jahre unbezahlt zusammenzuschreiben zu dürfen.)
Vor das Abgabe, gab es dann immer ein unwürdiges Spiel - mit endlosen Änderungen an Einleitung, Kenntnisstand, Zusammenfassung, Kapitelreihenfolgen und numerischer, chronologischer Reihung in aufsteigender Reihenfolge der Neuigkeiten innerhalb der Arbeit, der Abbildungen und der Schaubilder....
(Dank eines privaten Laserdruckers und des Einsatzes eines der ersten computerisierten Satzssysteme, das ich mit Makros progammiert hatte - gelang es mir - meine Änderungen schneller einzupflegen und umzusetzen als die (Gott sei Dank zügigen) regelmäßigen Änderungsanforderungen. (Schade, dass ich damals kein SCCS (heute würde ich git nehmen) eingesetzt hatte - dann hätte ich die Selbständerungsanforderungsquote hinreichend schön dokumentieren können....))
Dieses Ver(schlimm)bessern von Dissertationen bis zur Erschöpfung der Promotionsstudenten scheint im akademischen Bereich zur gelebten Folklore zu gehören. (Motto: "Nur die Harten kommen in den Garten."..)

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