Interessant fände ich die tatsächliche Story, wie es überhaupt dazu kam, ihm den Job zu geben. Auch wenn ich Trump für eine Knalltüte halte, kann ich nicht erkennen, dass die Außenpolitik der USA unter ihm sonderlich aggresiver geworden wäre (im militärischen, nicht im wirtschaftlichen Sinn). Ich habe da eher den gegenteiligen Eindruck - und das ist für die Menschen außerhalb der USA erstmal gar nicht so schlecht.
Ich denke eher, dass Bolton den Job vor allem bekommen hat, um gewisse Kreise in der US-Politik ruhig zu stellen, da Trump wegen dem ganzen Russland-Zirkus unter Druck stand. Jetzt hat sich die Situation möglicherweise so weit beruhigt, dass er die Gelegenheit genutzt hat, den Typen wieder loszuwerden.
Wäre Trump tatsächlich der bolton-kompatible außenpolitische Extremist, als der er in den Medien gerne gezeichnet wird, dann wären die USA schon längst in Syrien, Venezuela und wohl auch im Iran "All-In" gegangen. Ich denke dass das nicht geschehen ist, liegt wohl vorwiegend am Trump- als am Bolton-Lager.