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  • bernstein

mehr als 1000 Beiträge seit 05.10.2007

Re: Unsinn

martinbe schrieb am 27. Dezember 2009 22:34

> bernstein schrieb am 27. Dezember 2009 19:42

> > Schleyer hatte einen mittleren Posten in der Wirtschafts-
> > Ausbeutungs-hierarchie im Protektorat, 

> Immerhin war er Leiter des Präsidialbüros und persönlicher Sekretär
> des Präsidenten Dr. Bernhard Adolf, des Mannes also, der maßgeblich
> die Arisierung im Protektorat Böhmen und Mähren betrieben hat.

Ja, ich würde das als eine mittlere Position bezeichnen. Die
wirklichen Entscheidungen fielen natürlich in den Protektorats- und
SS-Verwaltungen.

> > außerdem einen mittleren
> > Offiziersrang in der „Feierabend“-SS, ohne je in einer SS Einheit
> > gewesen zu sein. Auch weitgehend ohne Kampferfahrung. 

> Leider falsch. Als Studentenfunktionär hatte er sich seit 1933 (dem
> Jahr, in dem er mit 18 Jahren in die SS eintrat) durch seine
> besonders stramme Nazigesinnung für Führungsaufgaben empfohlen. Das
> ist nur seine politische Kampferfahrung, 1940/41 ist er an der
> Westfront, wo er sich eine Verwundung zuzieht, die ihn Wehruntauglich
> machte.
>
Alles richtig, w2as ich sage. Klar war Schleyer in der SS. Widerlich
genug. Der Unterschied zwischen aktiven Verbänden und formeller
Mitgliedschaft in einer Einsatzeinheit ist dir aber nicht ganz klar?
Kampferfahrung besaß Schleyer auch an der Westfront nicht. Eine
Verwundung beim Klettern zählt wohl nicht.


http://www.heise.de/tp/blogs/foren/S-Re-H-M-Schleyer-Prager-SS-Chef-kwt/forum-171716/msg-17857642/read/


> > Außerdem durch die niedre CHarge
> > niemals Heydrich kennengelernt haben, der auch schon 1942 starb,
> > während Schleyer erst 1943 in den Zentralverband kam.

> Schleyer kam nach seiner Verwundung an der Westfront 1941 nach Prag
> und wurde dort Leiter des Studentenwerks. In dieser Funktion dürfte
> er Heydrich durchaus begegnet sein.
10 Monate überschneidet sich ihre Zeit in Prag. Schleyer mag Heydrich
schon mal gesehen haben. Aber dass der Herr über leben und Tod von
Hundertausenden sich mal mit dem Studentenwerksleiter getroffen haben
soll, kann sein, abert ist doch mehr als unwahrscheinlich. Auch bei
einem SS Empfang dürfte der elitäre H. sich kaum zu einem Gespräch
mit einem Sturmbannführer herabgelassen haben.


> > Durch ständiges
> > wiederholen wird die Lüge von Stasi-Engelmann auch nicht besser. Man
> > erreicht nur durch, dass man die berechtigte Kritik am NS Profiteur
> > Schleyer in den Dreck gezogen wird.

> Dem stimme ich zu. Allerdings birgt Deine Haltung die Gefahr Schleyer
> zu verharmlosen.
Ich versuche ihn als das zu beschreiben, was er war. Wenn es andere
Beweise gibt: Gerne, ich habe keine Sympathien für Schleyer. Aber
bitte keinen AgitProp ohne Quellen

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